Die Raumordnung ist ein grundlegendes Instrument zur Organisation des menschlichen Lebensraums, das eine höhere Effizienz der Produktionssysteme gewährleistet und auch Aspekte des Umweltschutzes und des sozialen Wohlergehens berücksichtigt. Die Bedeutung dieses Instruments wird in Grenzregionen noch deutlicher, wie es in der Gemeinde Epitaciolândia-AC der Fall ist, wo der Kontakt, der durch die Dreifachgrenze Brasilien/Bolivien/Peru im Amazonasgebiet definiert wird, eine potenzielle Konfliktzone darstellt, was die Notwendigkeit einer Angleichung der öffentlichen Politiken auf internationaler Ebene signalisiert. In diesem Beitrag wird beschrieben, wie der Prozess der Raumplanung in der Gemeinde Epitaciolândia abläuft, mit dem Ziel, den produktiven und den administrativen Sektor zu integrieren, um in zukünftigen Szenarien neue Möglichkeiten der sozialen Zusammenarbeit zu entwerfen, die auf die Lösung der spezifischen Konflikte in der untersuchten Region ausgerichtet sind. Es soll aufgezeigt werden, wie die Frage der Raumplanung an den Grenzen behandelt werden sollte, um die Verwaltungsmaßnahmen und Leitlinien zwischen den Nachbarländern zu integrieren, wobei die Einbeziehung der traditionellen Gemeinschaften und die Achtung ihrer kulturellen Unterschiede berücksichtigt werden.