Unter den Bedingungen des Konzentrationslagers, körperlicher Qual und ständiger Todesnähe war der Rückgriff auf Bildung und Wissen für die Inhaftierten eine letzte Möglichkeit der Selbstvergewisserung und der Bewahrung von Menschenwürde. Ausgehend von Primo Levis Auseinandersetzung mit Jean Amérys These von der "Abdankung des Geistes in Auschwitz" und anhand authentischer Berichte ehemaliger KZ-Häftlinge stellt Maja Suderland eindringlich dar, welch große Bedeutung kultureller Identität im täglichen Überlebenskampf zukam.
25.06.2004, H-Soz-Kult: "Maja Suderland zeigt, dass [...] das Buch zum nackten Überleben im Konzentrationslager ebenso wichtig war wie das Brot. Der Rückgriff auf eine gemeinsame kulturelle Tradition und deren Aktualisierung in der Situation der Lagerhaft - der Blick nach innen - ermöglichte darüber hinaus eine Verständigung und Vergemeinschaftung unter den Häftlingen. Sie fühlten sich, zumindest immer wieder für einen kurzen Augenblick, nicht nur als Spielfigur im makaberen Spiel der SS. [...] [M]it seiner theoriegeleiteten Perspektive [liefert das Buch] der KZ-Forschung neue Anregungen und Erkenntnisse. Ihrer theoretisch-empirischen Studie ist eine breite Rezeption in den Sozialwissenschaften zu wünschen."
"Maja Suderland zeigt, dass [...] das Buch zum nackten Überleben im Konzentrationslager ebenso wichtig war wie das Brot. Der Rückgriff auf eine gemeinsame kulturelle Tradition und deren Aktualisierung in der Situation der Lagerhaft - der Blick nach innen - ermöglichte darüber hinaus eine Verständigung und Vergemeinschaftung unter den Häftlingen. Sie fühlten sich, zumindest immer wieder für einen kurzen Augenblick, nicht nur als Spielfigur im makaberen Spiel der SS. [...] [M]it
seiner theoriegeleiteten Perspektive [liefert das Buch] der KZ-Forschung neue Anregungen und Erkenntnisse. Ihrer theoretisch-empirischen Studie ist eine breite
Rezeption in den Sozialwissenschaften zu wünschen." (H-Soz-Kult., 25.06.2004)
seiner theoriegeleiteten Perspektive [liefert das Buch] der KZ-Forschung neue Anregungen und Erkenntnisse. Ihrer theoretisch-empirischen Studie ist eine breite
Rezeption in den Sozialwissenschaften zu wünschen." (H-Soz-Kult., 25.06.2004)