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Die Propagandavideos der IS-Kämpfer sind nichts Neues. Im Gegenteil, Terroristen haben sich schon immer der Bilder bedient, um ihre Anliegen medial zu verbreiten - und ebenso ihr Feind, der Staat. Charlotte Klonk zeigt in ihrer Studie 'Terror. Wenn Bilder zu Waffen werden', welche Rolle die Bilder des Terrors seit dem 19. Jahrhundert bis in unsere unmittelbare Gegenwart spielen. In konkreten Falluntersuchungen und mit kunsthistorisch geschultem Blick arbeitet sie die Bildstrategien heraus, ordnet diese in ihre geschichtliche Entwicklung ein und beantwortet am Ende die dringende Frage nach dem…mehr

Produktbeschreibung
Die Propagandavideos der IS-Kämpfer sind nichts Neues. Im Gegenteil, Terroristen haben sich schon immer der Bilder bedient, um ihre Anliegen medial zu verbreiten - und ebenso ihr Feind, der Staat. Charlotte Klonk zeigt in ihrer Studie 'Terror. Wenn Bilder zu Waffen werden', welche Rolle die Bilder des Terrors seit dem 19. Jahrhundert bis in unsere unmittelbare Gegenwart spielen. In konkreten Falluntersuchungen und mit kunsthistorisch geschultem Blick arbeitet sie die Bildstrategien heraus, ordnet diese in ihre geschichtliche Entwicklung ein und beantwortet am Ende die dringende Frage nach dem ethischen Umgang mit Terrorbildern. Ein unverzichtbares Buch, um die Hintergründe des allgegenwärtigen Terrorismus zu verstehen.
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Autorenporträt
Charlotte Klonk, geboren 1965, studierte Kunstgeschichte an den Universitäten von Hamburg und Cambridge. Nach ihrer Promotion war sie Junior Research Fellow am Christ Church, Oxford University, und Lecturer an der University of Warwick. Seit 2011 ist sie Professorin für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin.
Rezensionen
ein überfälliger Versuch [...], die neuen visuellen Gewaltlogiken unterhalb der Schwelle des Kriegs zu systematisieren. Ingo Arend taz 20170819

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Längst "überfällig" findet Rezensent Ingo Arend diesen Versuch der Kunsthistorikerin Charlotte Klonk, die neuen visuellen Gewaltlogiken zu systematisieren. Mit großem Interesse liest der Kritiker in dieser fesselnden historischen Studie, wie die Bilder bereits seit den Anarchisten des 19. Jahrhunderts über die Geiselnahmen der Siebziger und Achtziger bis zu den Terroranschlägen in New York immer gleichen Mustern folgen: Dem Angst verbreitenden "Bild des Terrors" folgt meist ein dem "Selbstbehauptungswillen der angegriffenen Gesellschaft" dienendes "Bild der Ordnung", lernt er. Während der Rezensent eine Auseinandersetzung mit den Bildstrategien des rechtsextremen Terrors vermisst, lobt er, dass die Autorin auch die sich verändernde Bildethik in den sozialen Medien berücksichtigt.

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