Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Friedens- und Konfliktforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Hintergründen und den Abläufen, die zu einer Radikalisierung von muslimischen Migranten in der Bundesrepublik Deutschland führen. Es werden die sicherheits- und gesellschaftspolitischen Konsequenzen aufgezeigt, welche im Hinblick auf eine drohende "demokratiefeindliche" Extremisierung einzelner muslimischer Migranten als notwendig erachtet werden. Trotz umfassender staatlicher Maßnahmen als Reaktion auf die geänderte Sicherheitslage ist dabei nicht realisierbar, die sich in einer ständig entwickelnden und somit auch verändernden Gesellschaft entstehenden Konflikte völlig beseitigen zu wollen.
In der Diskussion über Integration von Zuwanderern in Deutschland steht die Gruppe der Muslime, die etwadrei Millionen Menschen umfasst, in einem besonderen Fokus, wobei nicht allein die hohe Anzahl dieser Bevölkerungsgruppe für diesen Umstand entscheidend ist.
Nachdem sich die Problematik zunächst vorwiegend als Benachteiligung einer Bevölkerungsgruppe hinsichtlich Bildungs- und Berufschancen darstellte und nur mäßiges öffentliches Interesse hervorrief, hat sich dies durch die Entwicklungen der letzten Jahre drastisch geändert. Die Terroranschläge des 11. September 2001 führten zu einer deutlich gestiegenen Aufmerksamkeit der sozialwissenschaftlichen Forschung für Prozesse der Radikalisierung, welche der Religion entspringen, wobei besonders der Islam als Bedrohung wahrgenommen wurde. Es bestand die Gefahr einer pauschalisierenden negativen Bewertung des Islam bishin zur Dämonisierung. Im öffentlichen Diskurs wurde hierbei ein Prozess der Radikalisierung unter der muslimischen Bevölkerung hin zum Islamismus angenommen, auch wenn dies
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In der Diskussion über Integration von Zuwanderern in Deutschland steht die Gruppe der Muslime, die etwadrei Millionen Menschen umfasst, in einem besonderen Fokus, wobei nicht allein die hohe Anzahl dieser Bevölkerungsgruppe für diesen Umstand entscheidend ist.
Nachdem sich die Problematik zunächst vorwiegend als Benachteiligung einer Bevölkerungsgruppe hinsichtlich Bildungs- und Berufschancen darstellte und nur mäßiges öffentliches Interesse hervorrief, hat sich dies durch die Entwicklungen der letzten Jahre drastisch geändert. Die Terroranschläge des 11. September 2001 führten zu einer deutlich gestiegenen Aufmerksamkeit der sozialwissenschaftlichen Forschung für Prozesse der Radikalisierung, welche der Religion entspringen, wobei besonders der Islam als Bedrohung wahrgenommen wurde. Es bestand die Gefahr einer pauschalisierenden negativen Bewertung des Islam bishin zur Dämonisierung. Im öffentlichen Diskurs wurde hierbei ein Prozess der Radikalisierung unter der muslimischen Bevölkerung hin zum Islamismus angenommen, auch wenn dies
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