Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 2,3, Universität zu Köln (Politisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Krieg I, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Welt scheint sich verändert zu haben, seitdem die Flugzeuge in die 'Twin Towers' in Manhattan gestürzt sind. Seit dem 11. September, der sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat, scheint die Welt unsicherer und unberechenbarer geworden zu sein. Seit jenem Kolossalverbrechen ist der Terrorismus für das 21. Jahrhundert das geworden, was der kalte Krieg für das 20. Jahrhundert darstellte: Ein Damoklesschwert ständiger Bedrohung, schwebend über unseren Köpfen, nicht sicher, wo es als nächstes zuschlagen wird.Doch ist der Terrorismus wirklich so etwas Neues? Ist diese Form der Gewalt etwas so typisches für das 21. Jahrhundert? Oder hat sich unsere Wahrnehmung nur verändert und die Ausmaße der terroristischen Taten?Die vorliegende Arbeit vertrittdie These vertreten werden, dass der gegenwärtige Terrorismus primär nicht durch die Tat, den terroristischen Anschlag, gekennzeichnet ist, sondern in erster Linie eine Kommunikationsstrategie darstellt. Oder anders ausgedrückt: Der Terrorismus hat nur dann sein Ziel erreicht, wenn eine Verbreitung seiner Botschaft über die Medien erfolgt. Um die These zu verifizieren wurde ein deskriptiver Ansatz gewählt. Zunächst ist es notwendig auf die Gesichter des Terrorismus in der Geschichte, auf seine Wandlungen und Erscheinungsformen, einzugehen. Es wird ausführlich auf die Ausprägungen des Terrorismus früherer Zeiten und in der Gegenwart eingegangen werden. Denn durch die historische Betrachtungsweise wird deutlich, dass Terrorismus kein statisches Phänomen ist und auch kein auf die Gegenwart beschränkter Vorgang. Die Rolle der Medien, wie schon in der These aufgegriffen, wird insbesondere zu berücksichtigen sein. Die Arbeit schließt mit dem Versuch einer Definition von Terrorismus. Denn obwohl Terrorismus keine neue Erscheinungsform ist, gibt es nicht die Definition. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Definitionen, die alle das Phänomen erklären und doch nicht eindeutig sind1.
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