Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eines der häufigsten Krankheitsbilder in der Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie. Obwohl es zahlreiche Forschungen zu dieser Syndromatik gibt, sind immer noch viele Fragen ungeklärt. Eine besondere Problematik stellt die angemessene (Differential-) Diagnostik der Aufmerksamkeitsschwierigkeiten des Störungsbildes dar. Um hier Abhilfe zu schaffen, haben Tom Manly, Ian H. Robertson, Vicki Anderson und Ian Nimmo-Smith 1999 den "Test of Everyday Attention for Children - TEA-Ch" für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren veröffentlicht (Pearson-Verlag). Die Autoren postulieren drei Aufmerksamkeitsbereiche, die mit dem TEA-Ch erfasst werden: selektive Aufmersamkeit, Daueraufmerksamkeit und Aufmerksamkeitskontrolle. Seit Januar 2007 ist der TEA-Ch auch in deutscher Sprache erhältlich, herausgegeben von Ralf Horn und Reinhold S. Jäger im Harcourt Test Services Verlag.Die hier vorliegende Arbeit ist eine Validierungsstudie des TEA-Ch aus dem Jahre 2005, die Untersuchungsergebnisse an einer deutschen Stichprobe berichtet und sich kritisch mit dem Testverfahren auseinandersetzt.