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Selbst-Inszenierung, das Spiel mit der eigenen Biographie oder Körperlichkeit sind Charakteristika des zeitgenössischen Theaters. Nicht dramatischer oder literarischer Text, Figuren- oder Rollenentwürfe sind Ausgangspunkte der Aufführung, sondern die Darsteller machen sich selbst, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen zum Gegenstand der Darstellung.
Gruppen wie Forced Entertainment, Gob Squad, She She Pop und Künstler wie Christoph Schlingensief, Jochen Roller oder Thomas Lehmen stellen in ihren Arbeiten so die Frage nach dem Ich, nach der Verfasstheit menschlicher Subjektivität auf der
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Produktbeschreibung
Selbst-Inszenierung, das Spiel mit der eigenen Biographie oder Körperlichkeit sind Charakteristika des zeitgenössischen Theaters. Nicht dramatischer oder literarischer Text, Figuren- oder Rollenentwürfe sind Ausgangspunkte der Aufführung, sondern die Darsteller machen sich selbst, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen zum Gegenstand der Darstellung.
Gruppen wie Forced Entertainment, Gob Squad, She She Pop und Künstler wie Christoph Schlingensief, Jochen Roller oder Thomas Lehmen stellen in ihren Arbeiten so die Frage nach dem Ich, nach der Verfasstheit menschlicher Subjektivität auf der Bühne immer wieder aufs Neue. Wie keine andere Form schauspielerischer Darstellung problematisieren die szenischen Selbst-Inszenierungen Authentizität und Identität und bleiben damit keineswegs auf das Theater beschränkt.
Die vorliegende Arbeit zeigt aber auch, dass Selbstdarstellung auf der Bühne keine Entwicklung der Gegenwart ist, sondern bereits in den Theorien Brechts und Stanislawskis, in den Theaterkonzeptionen von Grotowski und in der Performance Art der sechziger Jahre eine wichtige Funktion hat.