Henning Gerber, Psychoanalytiker aus Köln, empfängt eines Tages in seiner Praxis einen etwa fünfzigjährigen Mann, er ihm vom ersten Augenblick an unsympathisch und unheimlich ist. Doch gleichzeitig fühlt sich Gerber, bei dem es seit der Scheidung von seiner Frau finanziell und beruflich kriselt, auf magische Weise von dieser merkwürdig beunruhigenden und undurchschaubaren Person angezogen. Entgegen aller therapeutischen Grundregeln akzeptiert er Otto Breuer als Patienten. Als Breuer auf der Couch liegt und seinem neuen Analytiker erzählt, daß er seine Frau umgebracht hat, löst er damit bei Gerber eine Reaktion aus, die einem Psychiater unter keinen Umständen passieren darf: er gibt seine Neutralität auf. Besessen von der Idee, Breuer zu überführen, gerät Henning Gerber mehr und mehr in einen Strudel teuflischer Manipulation, aus dem es bald kein Entrinnen mehr zu geben scheint.
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