Die Begriffe "Text" - "Interpretation" - "Vergleich" kennzeichnen nicht nur drei Bereiche, mit denen sich Manfred Lentzen während seiner langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit beschäftigt hat, sondern auch die zu seinen Ehren geschriebenen Beiträge dieser Festschrift. Dabei erstreckt sich das Spektrum der französischen Themen vom 16. bis 20. Jahrhundert mit Beiträgen über z.B. Ronsard, La Fontaine, Baudelaire, Aragon, Le Clézio und Houellebecq. Die italienischen Themen reichen vom 14. bis zum 20. Jahrhundert: so werden neben Dante und seiner Rezeption auch Boccaccio, Macchiavelli, Tasso und seine Rezeption sowie u.a. Pavese, Pirandello oder Revelli behandelt. Im Zentrum der spanischen Themen stehen Autoren wie Cervantes, Clarín, und García Lorca. Die Aufsätze über mehrere Literaturen thematisieren Formen literarischer Rezeption oder konkrete Vergleiche zwischen französischen, italienischen, spanischen, rumänischen oder deutschen Autoren. Das Ergebnis ist ein Buch von außergewöhnlicher thematischer Breite und methodischer Vielfalt, in dessen Beiträgen sich zum Teil philologische ("Text"), hermeneutische ("Interpretation") und komparatistische ("Vergleich") Fragestellungen sogar miteinander verbinden.