Mit Blick auf das textkritisch ebenso interessante wie problematische Verhältnis von "Text" und "Autor" bieten Kollegiaten des Graduiertenkollegs »Textkritik als Grundlage und Methode historischer Wissenschaften«, München, die Ergebnisse ihres Venedig-Symposiums dar und stellen ihre fachliche und theoretische Kompetenz unter Beweis. Das Spektrum der betrachteten Gegenstände reicht von antiken Inschriften und ein mittelalterliches Autorbewußtsein über musikalische Werke der Renaissance bis hin zu Texten der Gegenwartsliteratur. Editionsgeschichtlich spannt sich der Bogen von den textkritischen…mehr
Mit Blick auf das textkritisch ebenso interessante wie problematische Verhältnis von "Text" und "Autor" bieten Kollegiaten des Graduiertenkollegs »Textkritik als Grundlage und Methode historischer Wissenschaften«, München, die Ergebnisse ihres Venedig-Symposiums dar und stellen ihre fachliche und theoretische Kompetenz unter Beweis. Das Spektrum der betrachteten Gegenstände reicht von antiken Inschriften und ein mittelalterliches Autorbewußtsein über musikalische Werke der Renaissance bis hin zu Texten der Gegenwartsliteratur. Editionsgeschichtlich spannt sich der Bogen von den textkritischen Anfängen bei J.J. Bodmer und J. Grimm bis zur textgenetischen Edition der Neuzeit.
Inhalt: Hans Walter Gabler, Vorwort. - Matthias Janssen, »Findet den, der es gemacht hat!« Über Autor, Text und Edition bei J.J. Bodmer und J. Grimm. - Albrecht Hausmann, Autor und Text in der Weingartner Liederhandschrift (B). Zu Möglichkeiten und Grenzen der Interpretation von Überlieferungsvarianz. - Martin Baisch, »La varn din getichte / Wan hat es nu ze nihte!« Zur Konzeption der Autorschaft in Rudolf von Ems »Wilhelm von Orlens«. - Bärbel Schnegg, Inschriften edieren. Probleme bei der Edition inschriftlicher Quellentexte zur römischen Religionsgeschichte. - Carmen Cardelle de Hartmann, Fures uerborum alienorum. Plagiat im Mittelalter. - Oliver Huck, Die >Entstehung des Komponisten< und der >Schritt in die Schrift<. Überlieferung und Edition der Musik des frühen Trecento. - Cristina Urchueguía, Intertextualität und historisches Textverständnis in der Musik der Renaissance. »Fors Seulement«: zwischen Werk und thema. - Thomas Richter, »so schien es geboten, (...) das ganze Stück wegzulassen.« Zum Spannungsfeld der Begriffe >Text< und >Autor< am Beispiel der Goetheedition. - Stephan Kammer/Annette Schütterle, Friedrich Hölderlin: 6/47, 6/46. Eine textgenetisch-poetologische Lektüre. - Stephan Kammer, Tippen und Typen. Einige Anmerkungen zum Maschinenschreiben und seiner editorischen Behandlung. - Alexandra Braun-Rau, >Copy-text-Edition< und >Historisch-kritische Ausgabe<. Ein Vergleich der editorischen Verfahrensweisen in Bezug auf Autor- und Textmodell. - Martin Baisch/Roger Lüdeke, Das Alte ist das Neue. Zum Status des historisch-kritischen Wissens in G. Freytags »Die verlorene Handschrift« und A.S. Byatts »Possession«.
Inhalt: Hans Walter Gabler, Vorwort. - Matthias Janssen, »Findet den, der es gemacht hat!« Über Autor, Text und Edition bei J.J. Bodmer und J. Grimm. - Albrecht Hausmann, Autor und Text in der Weingartner Liederhandschrift (B). Zu Möglichkeiten und Grenzen der Interpretation von Überlieferungsvarianz. - Martin Baisch, »La varn din getichte / Wan hat es nu ze nihte!« Zur Konzeption der Autorschaft in Rudolf von Ems »Wilhelm von Orlens«. - Bärbel Schnegg, Inschriften edieren. Probleme bei der Edition inschriftlicher Quellentexte zur römischen Religionsgeschichte. - Carmen Cardelle de Hartmann, Fures uerborum alienorum. Plagiat im Mittelalter. - Oliver Huck, Die >Entstehung des Komponisten< und der >Schritt in die Schrift<. Überlieferung und Edition der Musik des frühen Trecento. - Cristina Urchueguía, Intertextualität und historisches Textverständnis in der Musik der Renaissance. »Fors Seulement«: zwischen Werk und thema. - Thomas Richter, »so schien es geboten, (...) das ganze Stück wegzulassen.« Zum Spannungsfeld der Begriffe >Text< und >Autor< am Beispiel der Goetheedition. - Stephan Kammer/Annette Schütterle, Friedrich Hölderlin: 6/47, 6/46. Eine textgenetisch-poetologische Lektüre. - Stephan Kammer, Tippen und Typen. Einige Anmerkungen zum Maschinenschreiben und seiner editorischen Behandlung. - Alexandra Braun-Rau, >Copy-text-Edition< und >Historisch-kritische Ausgabe<. Ein Vergleich der editorischen Verfahrensweisen in Bezug auf Autor- und Textmodell. - Martin Baisch/Roger Lüdeke, Das Alte ist das Neue. Zum Status des historisch-kritischen Wissens in G. Freytags »Die verlorene Handschrift« und A.S. Byatts »Possession«.
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