Leseförderung wird in allen Unterrichtsfächern von Lehrkräften erwartet. Vor diesem Hintergrund präsentiert Jennifer Dröse ein theoretisch fundiertes und empirisch erprobtes Lehr-Lern-Arrangement zur Förderung von mathematikspezifischem Leseverständnis. Sie untersucht fachspezifische Lese- und Verstehensstrategien sowie syntaktische Sprachbewusstheit für beziehungstragende Strukturen, die bisher selten als Lerngegenstand im Mathematikunterricht thematisiert wurden. Durch die Rekonstruktion der individuellen gegenstandsspezifischen Lernwege zeigt die Autorin die situative Wirkung des Lehr-Lern-Arrangements auf. Dieses hat sich auch im Klassenunterricht als wirksam erwiesen.