1927 war für Kurt Tucholsky ein entscheidendes Jahr. Er übernahm die Redaktion der «Weltbühne» und nutzte die Gelegenheit für eine breitangelegte Justizkampagne: Der Angriff galt der verstockten wilhelminischen Gesinnung der Richter und ihrer konsequenten Obstruktion gegen die demokratische Republik.1927 erschien auch der Reisebericht «Ein Pyrenäenbuch», Tucholskys umfangreichste selbständige Arbeit. Sie wird in der illustrierten Erstausgabe vorgelegt.
Feuilletons aus der «Vossischen Zeitung» und anderen Ullstein-Blättern, Satirisches aus der «Weltbühne» und Rezensionen wichtiger Werke. Im Mai 1927 gab er die Redaktion der «Weltbühne» an Carl von Ossietzky ab und stellte in Dänemark seinen ersten Sammelband für Rowohlt, «Mit 5 PS», zusammen.
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Feuilletons aus der «Vossischen Zeitung» und anderen Ullstein-Blättern, Satirisches aus der «Weltbühne» und Rezensionen wichtiger Werke. Im Mai 1927 gab er die Redaktion der «Weltbühne» an Carl von Ossietzky ab und stellte in Dänemark seinen ersten Sammelband für Rowohlt, «Mit 5 PS», zusammen.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Thomas Rietzschel befasst sich in dieser Rezension weniger mit den einzelnen bisher erschienenen Bänden der Edition, sondern würdigt vielmehr die Gesamtleistung, die er bis zum jetzigen Zeitpunkt für sehr gelungen ist. Dabei weist er darauf hin, dass diese Ausgabe bei Vervollständigung wesentlich umfangreicher sein wird, als die bisher erschienenen Tucholsky-Editionen, und auch mehr Beiträge enthalten wird als in der Tucholsky-Bibliographie verzeichnet sind. Als besonders sinnvoll hebt er die chronologische Abfolge dieser Edition hervor, die nicht nur Tucholskys Werdegang als Journalist nachzeichnet, sondern auch gleichzeitig ein detailliertes Bild der Zeit malt. "Wie der endlose Essasy einer Epoche" erscheinen dem Rezensenten Tucholskys Aufzeichnungen. Dabei macht Rietzschel zahlreiche spannende Beobachtungen gerade in eher beiläufigen Schilderungen des Autors. Um dies zu veranschaulichen, zählt er deshalb einige Beispiele auf. Zwar räumt er ein, dass "so viel Tucholksy nicht jeder braucht", dennoch hält er gerade die Einbeziehung aller erreichbaren Briefe für eine der größten Verdienste dieser Edition.
© Perlentaucher Medien GmbH
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