This is the first attempt ever made to provide a comprehensive portrayal of the Deutsche Tischgesellschaft founded by Achim von Arnim (1781â??1831) and existing from 1811 to at least 1834. This Berlin society contributed decisively to the â??invention of the German nationâ??. Prominent representatives of leading circles in society were united in a Christian German, Prussian nationalist and German nationalist ideology. Women and Jews were excluded. The speeches that have come down to us testify to a major cultural program with which Arnim and Clemens von Brentano continued the politicization of aesthetics that they initiated with Des Knaben Wunderhorn.
Der Band versammelt erstmals alle Dokumente der deutschen Tischgesellschaft, die am 18. Januar 1811 von L. Achim von Arnim mit Unterstützung Adam Müllers gegründet wurde. Es handelt sich um die bedeutendsten Zeugnisse für das kulturpolitische Engagement der Berliner Romantik mit nationalistisch-antifranzösischer und antisemitischer Tendenz. Zu diesen Texten gehören neben wichtigen patriotischen Liedern und satirischen Tischreden Arnims u.a. Brentanos Satire Der Philister vor, in und nach der Geschichte sowie Beiträge Fichtes (Vorsitzender der Tischgesellschaft ab Mitte 1811) zur Vereinsgeselligkeit.
Der Band versammelt erstmals alle Dokumente der deutschen Tischgesellschaft, die am 18. Januar 1811 von L. Achim von Arnim mit Unterstützung Adam Müllers gegründet wurde. Es handelt sich um die bedeutendsten Zeugnisse für das kulturpolitische Engagement der Berliner Romantik mit nationalistisch-antifranzösischer und antisemitischer Tendenz. Zu diesen Texten gehören neben wichtigen patriotischen Liedern und satirischen Tischreden Arnims u.a. Brentanos Satire Der Philister vor, in und nach der Geschichte sowie Beiträge Fichtes (Vorsitzender der Tischgesellschaft ab Mitte 1811) zur Vereinsgeselligkeit.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Verhalten äußert sich Hermann Kurzke über den elften Band der historisch-kritischen Ausgabe der Werke Achim von Arnims, der Texte der von ihm 1811 gegründeten "deutschen Tischgesellschaft" versammelt. Diese Vereinigung zählt nach Auskunft Kurzkes zwar nicht zum reaktionären Lager, war aber stark antisemitisch ausgerichtet. Arnims bei Tisch gehaltene Rede "Über die Kennzeichen des Judentums" ist in seinen Augen "voll böser Legenden und Vorurteile", die der Dichter für witzig gehalten haben mag, Kurke aber nur "widerlich" findet. Insgesamt scheinen ihm die Texte der Fressgesellschaft "literarisch ohne Rang und Belang". Edition und Kommentierung des Bands bedenkt er mit Lob, hebt aber hervor, dass der getriebene Aufwand allenfalls durch die Bedeutung der Texte für die Geschichte des deutschen Antisemitismus gerechtfertigt ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Diese makabren Texte und Affären waren nicht unbekannt, sind aber nun mit viel Beiwerk und editorisch und kommentatorisch sorgfältig dokumentiert als Band elf einer auf vierzig Bände angelegten historisch-kritischen Arnim-Ausgabe [erschienen]."
Hermann Kurzke in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 10.08.2009
Hermann Kurzke in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 10.08.2009