Beni Bischof arbeitet unba¨ndig und intuitiv. Neben Zeichnungen, Collagen, Malerei, Skulpturen und Installationen zeugen seine seit 2005 im Eigenverlag herausgegebenen laserkopierten Ku¨nstlermagazine von seinem eruptiven Schaffensdrang. Spontane Gedanken zu gesellschaftlichen und politischen Themen u¨bersetzt er in skurrile und witzige Wort- und Zeichenbotschaften, die von entwaffnender Direktheit sind. Die Banalita¨t des allta¨glichen Lebens wird ebenso wenig verschont wie Dramen aus der politischen Agenda. Beni Bischof entglamourisiert den edlen Schein der vermeintlichen Exklusivita¨t und zeichnet ein abgru¨ndiges Bild der Gesellschaft. Sein Bild- und Textmaterial eignet er sich aus der Trivialliteratur, Modezeitschriften, der Werbung oder aus der virtuellen Welt an. Psychobuch (2014), seine erste Publikation in der Edition Patrick Frey, ist zugleich Gesamtschau dieses dichten Schaffens sowie eigensta¨ndiges Ku¨nstlerbuch. Mit Texte erscheint nun ein auf den ersten Blick gegensa¨tzlich wirkendes Werk: reiner Text in Taschenbuchformat. Es ist Beni Bischofs perso¨nliches Abbild seiner Sammlung von Mails, Headlines, Slogans und Witzen. Texte erscheint anla¨sslich der Einzelausstellung des Ku¨nstlers im Kunstmuseum St. Gallen (13. Februar bis 21. Juni 2015). Beni Bischof wird mit dem Manor-Kunstpreis St. Gallen 2015 ausgezeichnet.
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