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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Textil / Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des 20. Jahrhunderts ist geprägt von materieller Vielfalt, künstlerischen Ausdrucksformen und Thematiken. So ein breites Ausmaß und Wechselspiel der Kunstrichtungen hatte es in der Kunstgeschichte zuvor nicht gegeben. Dabei ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kunst mit Textilien eine Wiedergeburt erlebte. Textile Materialien galten lange aufgrund ihrer sinnlichen Besetzung und ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Textil / Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des 20. Jahrhunderts ist geprägt von materieller Vielfalt, künstlerischen Ausdrucksformen und Thematiken. So ein breites Ausmaß und Wechselspiel der Kunstrichtungen hatte es in der Kunstgeschichte zuvor nicht gegeben. Dabei ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kunst mit Textilien eine Wiedergeburt erlebte. Textile Materialien galten lange aufgrund ihrer sinnlichen Besetzung und ihrer Materialeigenschaften eher als "minderwertig" und wurden dem Kunsthandwerk anstatt der hohen angewandten Kunst zugeordnet. Außerdem standen "weiche" Materialien ganz im Gegensatz zu den klassischen traditionellen Materialien der Kunst. Auch ihre Konnotation des Weiblichen schreckte Künstler ab. Mit dem Gebrauch von Textilien in der Kunst des 20. Jahrhunderts kam es zu einer enormen Anwendungserweiterung des Materials. Die bis dahin geltenden Gesetze über die Verwendung des Materials wurden gesprengt. Neben den jahrhundertelang betriebenen traditionellen textilen Techniken wie beispielsweise Weben, Knüpfen, Sticken, Häkeln oder Nähen erfuhren sie eine Renaissance, indem sich Kunstschaffende wie Picasso, Braque, Rauschenberg und unzählige weitere an das "kunstfremde" Material herantrauten und es in ihren Kunstwerken gebrauchten. Sie erkannten das Besondere an Textilien, was sich durch hohe Anpassungsfähigkeit und der Möglichkeit des Abdrucks auszeichnete. Heutzutage wird das Material in den verschiedensten Techniken und in Kombination mit anderen Werkstoffen für zum Beispiel Raumobjekte, Skulpturen oder Gestaltungen in der Natur oder Landschaft genutzt. Aber auch die traditionellen Tapisserietechniken haben ihre Gültigkeit beibehalten und behaupten ihr Recht. Neben dem Gebrauch von Textilien in Kunstwerken unterschiedlichster Gattungen besteht weiterhin die Kunstform der Textilkunst, welche sich mittlerweile in zwei Lager gespalten hat.
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Autorenporträt
Christiane Braun wurde 1987 im badischen Schmieheim geboren. Ihr Studium Lehramt an Realschulen schloss sie 2011 erfolgreich ab. Sie studierte dort die Fächer Kunst, Haushalt und Textil sowie Mathematik. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen in den Fächern Kunst und Textil. Heute unterrichtet sie diese Fächer an einer Realschule und ist weiterhin künstlerisch tätig.