Dornbirn war einst das Zentrum der Vorarlberger Textilindustrie, einer der wesentlichen Industrieregionen in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Mit David und J. M. Fußenegger, F. M. Hämmerle, F. M. Rhomberg, Herrburger&Rhomberg sowie J. G. Ulmer und einigen anderen waren in Dornbirn Großunternehmen beheimatet, die um 1900 rund 2.500 Arbeiterinnen und Arbeitern Lohn und Brot gaben. Prachtvolle Unternehmervillen und einfache Arbeiterhäuser, die in dieser Zeit entstanden, prägen noch heute das Stadtbild.Werner Matt, Helga Platzgummer, Harald Rhomberg und Andrea Wohlgenannt, Archivare im Stadtarchiv Dornbirn, spannen mit rund 200 bislang meist unveröffentlichten historischen Bildern einen Bogen von der Entstehung des Industriedorfs Dornbirn bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Sie bieten spannende Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt der Dornbirnerinnen und Dornbirner, aber auch in das Freizeit- und Festtagsgeschehen, zu dessen Höhepunkten der Kaiserbesuch von 1881 zählte. Dieser Bildband lädt ein zu einem abwechslungsreichen Streifzug durch die Dornbirner Arbeitswelt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.