Von den zeremoniellen Mänteln der Feuerwehrmänner über die nüchterne Arbeitskleidung der Landwirte bis hin zu farbenprächtigen, filigran gemusterten Baumwollkimonos: Dieser reich illustrierte Band präsentiert die ganze Welt der japanischen Textiltradition. Textilien sind in jeder Kultur eine beredte Form kulturellen Ausdrucks. Sie sind sowohl im täglichen Leben des Volkes als auch in seinen Ritualen und Zeremonien von großer Bedeutung. Die hier gezeigten traditionellen Kleidungsstücke und Stoffe wurden zwischen dem ausgehenden 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Inseln des japanischen Archipels hergestellt und verwendet. Sie stammen aus der Sammlung von Thomas Murray, die Alltags-, Arbeits- und Festkleidung umfasst und die Philosophie der Mingei-Bewegung nachzeichnet, die die Mode Japans modernisierte und dabei traditionelle Kunstformen wie die handgefertigten Textilien der Bauern und Fischer aufgriff. Das Buch präsentiert subtil gemusterte Baumwollstoffe, z. B. die mit Indigo gefärbten Textilien von den Hauptinseln Honshu und Kyushu, sowie Kleidungsstücke von den abgelegeneren Inseln: die Gewänder aus Borkentuch, Brennnesselfasern und Fischhaut der Ainu-Ureinwohner auf Hokkaido und Sachalin im Norden und die farbenprächtigen Baumwoll-Kimonos von Okinawa im äußersten Süden. Zahlreiche wunderbar detailgetreu fotografierte Beispiele dieser Stoffe bieten einen spannenden Einblick in die komplexe Textilgeschichte Japans, die heute noch Designer und Künstler inspiriert. Dieser Band untersucht die Bandbreite und Kunstfertigkeit der landesweiten Tradition der Faserkunst und ist eine wichtige Ressource für alle, die von der japanischen Ästhetik fasziniert sind.
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