Die Arbeit untersucht die Verflechtung der Sprachoberfläche vier schriftlicher gebrauchssprachlicher Textsorten. Ziel ist, herauszufinden, ob es typische Kohärenzkonstellationen in ihnen gibt, aufgrund deren sie sich unterscheiden. Der textgrammatische Ansatz geht von der Ganzheit des Textes aus. Die Verflechtung gilt als Reflex der semantisch-pragmatischen Ebene an der Sprachoberfläche. Untersucht werden Phänomene wie Koreferenz, Konnektoren, Thema-Rhema-Strukturen, aber auch Textfunktionen und Isotopie. Die Analyse zeigt, daß sich in den Texten der jeweiligen Sorten eine unterschiedliche Gewichtung und Kombination an Kohärenzfaktoren findet. Das heißt: Textsorten unterscheiden sich durch ihre verbale Kohärenz.