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Wenige Monate nach dem Ercheinen der Modernismusenzyklika "Pascendi" ist Thaddäus Engert das "erste deutsche Opfer" dieses päpstlichen Rundschreibens geworden. Wegen seiner Studie zur biblischen Urgeschichte wurde er suspendiert und exkommuniziert. Aber nicht allein seine theologische Position, die mit der Geschichtlichkeit von Schrift und Tradition Ernst machte, kostete ihn seine Karriere. Auch die Atmosphäre von Verdächtigung und Denunziation, die in seinem Heimatbistum Würzburg im Zuge der AuseinanderSetzungen um den distanzierten Hermann Schell wie nirgendwo sonst in Deutschland…mehr

Produktbeschreibung
Wenige Monate nach dem Ercheinen der Modernismusenzyklika "Pascendi" ist Thaddäus Engert das "erste deutsche Opfer" dieses päpstlichen Rundschreibens geworden. Wegen seiner Studie zur biblischen Urgeschichte wurde er suspendiert und exkommuniziert. Aber nicht allein seine theologische Position, die mit der Geschichtlichkeit von Schrift und Tradition Ernst machte, kostete ihn seine Karriere. Auch die Atmosphäre von Verdächtigung und Denunziation, die in seinem Heimatbistum Würzburg im Zuge der AuseinanderSetzungen um den distanzierten Hermann Schell wie nirgendwo sonst in Deutschland aufgekommen war, hatte daran wesentlichen Anteil.Von der Kirche ausgestoßen und der Möglichkeit einer akademischen Laufbahn beraubt, warf sich Engert unter dem Einfluss seines Freundes Joseph Schnitzer ins Kampfgetümmel zwischen Modernisten und Antimodernisten. Seinem mit dem Modernismus so eng verwobenen Schicksal spürt die vorliegende Studie nach.
Autorenporträt
Dr. theol. Karl Hausberger, geboren 1944, ist Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Universität Regensburg. Zahlreiche Veröffentlichungen zur bayerischen Kirchengeschichte.