Die Muse Thaleia verkörpert ländliche Festfreude und Komödie und steht damit literarisch gewordenen Kunstformen nahe, die sich eines leichten, wohlwollenden und gleichzeitig optimistischen Humors bedienen. Dieser findet seinen Ausdruck in Fragmenten der Melik und Lyrik der griechischen Archaik. Es handelt sich sowohl um lied- wie sentenzenhafte, häufig knapp formulierte Verse als auch um die episch breit ausgeführten ,Homerischen Hymnen' an Demeter und Hermes, daneben an Apollon, Aphrodite und Pan. Neben der eingehenden Analyse zahlreicher Fundstellen widmet sich die Untersuchung der Genese, Darstellungsweise und Intention dieser poetischen und im vorliegenden Buch erstmals zusammenhängend erörterten Sonderformen in einem erst im Gefolge der Epik entstandenen neuartigen Genre.
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