"Twain wrote that Huck was based on Tom Blankenship, a poor white boy he knew in Hannibal, MO. But Shelley Fishkin found an 1874 article where Twain spoke of another boy, ten-year old black servant Jerry. Jerry was "the most artless, sociable and exhaustless talker I ever came across," Twain said. He added, "He did not tell me a single remarkable thing, or one that was worth remembering. And yet he was himself so interested in his small marvels, and they flowed so naturally and comfortably from his lips that . . . I listened as one who receives a revelation." "It doesn't really matter whether or not Huck was black. Jim, Huck Finn's friend, was certainly black, and he is one of the most memorable characters in literature. Jim was sometimes referred to as "nigger Jim." Jim has a minstrel quality, but it's hard not to see the irony in his behavior, especially not when he lectures Huck on behaving like white trash. Mark Twain's writing and characters have influenced countless American writers. And no matter how many book-banning campaigns are launched due to the presence of the word "nigger" in Twain's books, particularly Huckleberry Finn, authors as diverse as Toni Morrison, Ralph Ellison, Ernest Hemingway and William Faulkner have cited Twain as influences." -- from Amy Sterling Casil's Introduction
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.07.2009Kindliches Lesevergnügen
Während es von vielen Jugendbuch-Klassikern nur noch verkürzte und versimpelte Ausgaben gibt, haben sich nun Insel-Verlag und vor kurzem auch dtv an die Neuauflage von Mark Twains „Huckleberry Finns Abenteuer” gemacht, in jeweils neuer Übersetzung und unter Beibehaltung der gesellschaftskritischen Passagen und ironischen Formulierungen, selbst wenn sie nur von Erwachsenen verstanden werden. Diese erwartet das Vergnügen, ein kindliches Leseerlebnis zu wiederholen und sich klar zu werden, mit wie wenig Personal und schlichter Ausstattung man einen phantasievollen Plot entwickeln kann. Lore Krüger hat für dtv noch eigene, unnötige Kapitelüberschriften ergänzt, Friedhelm Rathjen blieb bei Insel näher am Original, was andererseits oft zu etwas knorrigen Formulierungen führt, ergänzte dafür aber sehr hilfreiche Anmerkungen. mau
Mark Twain: Huckleberry Finn. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2009. 503 S. mit Anmer- kungen. 11,90 Euro.
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Während es von vielen Jugendbuch-Klassikern nur noch verkürzte und versimpelte Ausgaben gibt, haben sich nun Insel-Verlag und vor kurzem auch dtv an die Neuauflage von Mark Twains „Huckleberry Finns Abenteuer” gemacht, in jeweils neuer Übersetzung und unter Beibehaltung der gesellschaftskritischen Passagen und ironischen Formulierungen, selbst wenn sie nur von Erwachsenen verstanden werden. Diese erwartet das Vergnügen, ein kindliches Leseerlebnis zu wiederholen und sich klar zu werden, mit wie wenig Personal und schlichter Ausstattung man einen phantasievollen Plot entwickeln kann. Lore Krüger hat für dtv noch eigene, unnötige Kapitelüberschriften ergänzt, Friedhelm Rathjen blieb bei Insel näher am Original, was andererseits oft zu etwas knorrigen Formulierungen führt, ergänzte dafür aber sehr hilfreiche Anmerkungen. mau
Mark Twain: Huckleberry Finn. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2009. 503 S. mit Anmer- kungen. 11,90 Euro.
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