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Ab der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. betritt mit Qataban ein weiterer Akteur die politische Bühne Südarabiens, der die Sabäer in ihrer bisherigen dominierenden Stellung ablöst. Über Sprache, Geschichte und Kultur dieses bislang auch in der Altertumswissenschaft wenig beachteten antiken Königreichs unterrichtet ein umfangreiches Inschriftenkorpus, das auf Qatabanisch, eine der Sprachvarianten des Altsüdarabischen, abgefaßt ist. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Reihe juristischer Verordnungen und Erlässe von Königen und deren Körperschaften aus der Hauptstadt Timna und Umgebung, die…mehr

Produktbeschreibung
Ab der Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. betritt mit Qataban ein weiterer Akteur die politische Bühne Südarabiens, der die Sabäer in ihrer bisherigen dominierenden Stellung ablöst. Über Sprache, Geschichte und Kultur dieses bislang auch in der Altertumswissenschaft wenig beachteten antiken Königreichs unterrichtet ein umfangreiches Inschriftenkorpus, das auf Qatabanisch, eine der Sprachvarianten des Altsüdarabischen, abgefaßt ist. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Reihe juristischer Verordnungen und Erlässe von Königen und deren Körperschaften aus der Hauptstadt Timna und Umgebung, die einen Einblick in die komplexe Gesellschaft Qatabans gewähren. In vorliegender Arbeit werden diese Texte neu ediert und mit einem ausführlichen philologischen und historischen Kommentar versehen. Dies bildet sodann die Grundlage für eine ausführliche Analyse der qatabanischen Rechtsordnung und zeigt zugleich auf, welche bedeutende Rolle dem Recht in den Gesellschaften des vorislamischen Südarabien zukommt. Darüber hinaus weisen viele Aspekte des altsüdarabischen Rechts überraschende Parallelen mit dem Alten Orient auf.