In einer faszinierenden Gegenüberstellung präsentiert das Projekt The Art of Writing aktuelle Positionen der künstlerischen Avantgarde Chinas, Europas und der arabischen Welt. Vor allem in Japan, China, Korea und den Ländern wie Irak, Iran, Syrien, Palästina, Ägypten, den Emiraten und Marokko oder Algerien gilt Schreiben als "Mutter aller Künste". Auch in Europa gibt es eine Reihe bedeutender Künstler, für die Schreiben das adäquate Ausdrucksmittel darstellt. Dabei fand schon Mitte des 20. Jahrhunderts ein künstlerischer Austausch statt, wo ein Teil der Künstler der Art Informel engen Kontakt zu Asien suchte. Ein Phänomen ist, dass sich erst jetzt die Künstler des Nahen und Fernen Ostens von dem Korsett der vorgeschriebenen Zeichenfigurationen befreien und auf der Suche nach ihrer eigenen Identität eine neue abstrakte Kunstform schaffen. Die Präsentation zeigt Werke von höchster Qualität, will aber nicht lediglich eine Schau von Spitzenwerken zusammenstellen. Stets will man ein bestimmtes Phänomen veranschaulichen und dem Betrachter näher bringen. Die künstlerischen Berührungen, Überschneidungen, Adaptionen mit anderen Kulturen zeigen: Es gibt eine Weltsprache geschriebener Kunst. Eine Gegenüberstellung dieser Art hat es bisher nicht gegeben. Die im Rahmen der Ausstellung erscheinende Publikation zeigt auch die Kraft, die diese Kunstform aus ihren Ursprüngen und Entwicklungen zieht.
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