In this rigorous, profound and frequently hilarious ("The Sunday Telegraph," UK) work, philosopher Critchley recounts the deaths of more than 190 philosophers and shows how their variously tragic, amusing, bizarre, and absurd ends can help readers lead richer lives.
In this collection of brief lives (and deaths) of nearly two hundred of the world's greatest thinkers, noted philosopher Simon Critchley creates a register of mortality that is tragic, amusing, absurd, and exemplary. From the self-mocking haikus of Zen masters on their deathbeds to the last words of Christian saints and modern-day sages, this irresistible book contains much to inspire both amusement and reflection. Informed by Critchley's acute insight, scholarly intelligence, and sprightly wit, each entry tells its own tale, but collected together they add up to a profound and moving investigation of meaning and the possibility of happiness for us all.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In this collection of brief lives (and deaths) of nearly two hundred of the world's greatest thinkers, noted philosopher Simon Critchley creates a register of mortality that is tragic, amusing, absurd, and exemplary. From the self-mocking haikus of Zen masters on their deathbeds to the last words of Christian saints and modern-day sages, this irresistible book contains much to inspire both amusement and reflection. Informed by Critchley's acute insight, scholarly intelligence, and sprightly wit, each entry tells its own tale, but collected together they add up to a profound and moving investigation of meaning and the possibility of happiness for us all.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.03.2009Tote lebendige Denker
"Wäre ich einer, der Bücher macht, ich erstellte ein kommentiertes Verzeichnis verschiedener Weisen des Sterbens. Wer die Menschen das Sterben lehrt, der lehrt sie zu leben." So steht es bei Montaigne, und ausnahmsweise findet man diese Passage bei ihm sogar dort, wo man sie am ehesten vermuten würde, nämlich im Essay mit dem Titel "Dass philosophieren heißt, sterben zu lernen". Simon Critchley, Philosophieprofessor an der New Yorker New School for Social Research, hat Montaignes Bemerkung seinem "Book of Dead Philosophers" vorangestellt, und tatsächlich ähnelt sein Buch einem Verzeichnis: kurze Texte über Philosophen, von den Vorsokratikern bis Derrida. Die Gattung, die er dabei bewusst beerbt, ist die alte Doxographie, die Leben und Meinungen von Philosophen anekdotisch und sentenziös referierte, kunterbunt gemischt und abgeschlossen meist mit einer Nachricht darüber, wie der Denker seinen Tod fand. Das Genre lässt viele Freiheiten, und Critchley nützt sie alle beherzt, wenn er sich daranmacht, die Ideen seiner philosophischen Protagonisten vorzustellen. Er setzt, zumindest in der seine Wahl der Darstellungsform begründenden Einleitung, den Akzent auf den Tod, der das Philosophieren definitiv an das konkrete und endliche Leben knüpft. Aber es geht dann eigentlich doch, ganz den alten Vorbildern entsprechend, mehr um Leben und Meinungen. Und wie immer sich Critchley dabei von Fall zu Fall schlägt: Man kann sich mit ihm jenseits aller Philosophiegeschichten auf philosophischem Terrain ein wenig umsehen. (Simon Critchley: "The Book of Dead Philosophers". Granta Books, London 2008. 298 S., geb., 13,99 [Euro].) hmay
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Wäre ich einer, der Bücher macht, ich erstellte ein kommentiertes Verzeichnis verschiedener Weisen des Sterbens. Wer die Menschen das Sterben lehrt, der lehrt sie zu leben." So steht es bei Montaigne, und ausnahmsweise findet man diese Passage bei ihm sogar dort, wo man sie am ehesten vermuten würde, nämlich im Essay mit dem Titel "Dass philosophieren heißt, sterben zu lernen". Simon Critchley, Philosophieprofessor an der New Yorker New School for Social Research, hat Montaignes Bemerkung seinem "Book of Dead Philosophers" vorangestellt, und tatsächlich ähnelt sein Buch einem Verzeichnis: kurze Texte über Philosophen, von den Vorsokratikern bis Derrida. Die Gattung, die er dabei bewusst beerbt, ist die alte Doxographie, die Leben und Meinungen von Philosophen anekdotisch und sentenziös referierte, kunterbunt gemischt und abgeschlossen meist mit einer Nachricht darüber, wie der Denker seinen Tod fand. Das Genre lässt viele Freiheiten, und Critchley nützt sie alle beherzt, wenn er sich daranmacht, die Ideen seiner philosophischen Protagonisten vorzustellen. Er setzt, zumindest in der seine Wahl der Darstellungsform begründenden Einleitung, den Akzent auf den Tod, der das Philosophieren definitiv an das konkrete und endliche Leben knüpft. Aber es geht dann eigentlich doch, ganz den alten Vorbildern entsprechend, mehr um Leben und Meinungen. Und wie immer sich Critchley dabei von Fall zu Fall schlägt: Man kann sich mit ihm jenseits aller Philosophiegeschichten auf philosophischem Terrain ein wenig umsehen. (Simon Critchley: "The Book of Dead Philosophers". Granta Books, London 2008. 298 S., geb., 13,99 [Euro].) hmay
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