The "California Pop-Up Book" is a creative exploiration of the Californian experience through 3-D pop-ups, pullouts, booklets, and narratives. It highlights the dynamic relationship between the arts and the way the Golden State has been portrayed and conceived in the popular imagination. Filled with an array of surprises, the book features many of California's great treasures fashioned into 3-D pop-ups, including: - Balboa Park, San Diego - Pierre Koenig's Case Study House no.22, Los Angeles - Chicano Park, San Diego - Egyptian Theatre, Hollywoog - Golde Gate Bridge, San Francisco - Hearst Castle, San Simon - The Mission Inn, Riverside - Sea Ranch, Sonoma County - Frank O. Gehry's Walt Disney Concert Hall, Los Angeles - Watts Towers, Los Angeles.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.05.2002NEUE REISEBÜCHER
Für den Tisch. Ein Pop-up-Buch zu Kalifornien ist mehr als eine gute Idee: Es ist eine zwingende. Denn Kalifornien ist der Pop-up-Staat: So, wie man das Buch aufklappt, und schon stehen da die Tankstelle oder das Kino oder auch die Golden Gate Bridge - genauso funktioniert Kalifornien auch im wirklichen Leben. Nur daß man kein Buch aufschlagen muß, sondern bloß die eigenen Augen: Plötzlich steht da etwas, plötzlich ist es wieder weg, und wenn es schon nicht aus Pappe ist wie im Buch, dann sieht es zumindest immer ein bißchen nach Pappmaché aus oder nach Sperrholz; auf jeden Fall aber nach einer Filmkulisse, womit das Wesen Kaliforniens dann ja wirklich schon beschrieben ist. Der oberste Zweck der Dinge hier ist es, nach etwas auszusehen und den Hintergrund recht stimmungsvoll auszufüllen. Davor spielt sich jener Film ab, der dann doch den Spielregeln des Lebens folgt. Und weil das alles naturgemäß nicht ganz echt ist, kann man kalifornisches Leben auch ganz gut auf den Seiten dieses Pop-up-Buchs nachspielen. Also einfach mal das Buch öffnen, die Doppelseite mit der Golden Gate Bridge aufschlagen und anfangen zu träumen. Wovon träumt man hier? Natürlich von deutscher Werbung für Tiefkühlpizza, die, wider alle Wahrscheinlichkeit, mitten auf der Brücke verzehrt wird. Also: weiterblättern. Zum Strand, zur Tankstelle, nach San Diego. Es sieht alles hier wie Werbung aus - und auch insofern ist das Buch auf der Höhe seines Gegenstands. Ganz Kalifornien ist Werbung. Für sich selbst. Oder für Kalifornien-Bücher.
csl.
"The California Pop-Up Book", Verlag te Neues 2001, 45 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Für den Tisch. Ein Pop-up-Buch zu Kalifornien ist mehr als eine gute Idee: Es ist eine zwingende. Denn Kalifornien ist der Pop-up-Staat: So, wie man das Buch aufklappt, und schon stehen da die Tankstelle oder das Kino oder auch die Golden Gate Bridge - genauso funktioniert Kalifornien auch im wirklichen Leben. Nur daß man kein Buch aufschlagen muß, sondern bloß die eigenen Augen: Plötzlich steht da etwas, plötzlich ist es wieder weg, und wenn es schon nicht aus Pappe ist wie im Buch, dann sieht es zumindest immer ein bißchen nach Pappmaché aus oder nach Sperrholz; auf jeden Fall aber nach einer Filmkulisse, womit das Wesen Kaliforniens dann ja wirklich schon beschrieben ist. Der oberste Zweck der Dinge hier ist es, nach etwas auszusehen und den Hintergrund recht stimmungsvoll auszufüllen. Davor spielt sich jener Film ab, der dann doch den Spielregeln des Lebens folgt. Und weil das alles naturgemäß nicht ganz echt ist, kann man kalifornisches Leben auch ganz gut auf den Seiten dieses Pop-up-Buchs nachspielen. Also einfach mal das Buch öffnen, die Doppelseite mit der Golden Gate Bridge aufschlagen und anfangen zu träumen. Wovon träumt man hier? Natürlich von deutscher Werbung für Tiefkühlpizza, die, wider alle Wahrscheinlichkeit, mitten auf der Brücke verzehrt wird. Also: weiterblättern. Zum Strand, zur Tankstelle, nach San Diego. Es sieht alles hier wie Werbung aus - und auch insofern ist das Buch auf der Höhe seines Gegenstands. Ganz Kalifornien ist Werbung. Für sich selbst. Oder für Kalifornien-Bücher.
csl.
"The California Pop-Up Book", Verlag te Neues 2001, 45 Euro.
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