Du kannst das Kind begraben - aber die Wahrheit lebt weiter
Es ist nur eine winzige Nachricht in der Abendzeitung: "Überreste eines Babys auf Baustelle gefunden", unscheinbar und kaum der Rede wert.
Aber drei Frauen lässt die Notiz keine Ruhe:
Die eine erinnert sich an das schlimmste Erlebnis ihres Lebens.
Die andere hat Angst, dass ihr dunkelstes Geheimnis enthüllt wird.
Und die dritte begibt sich auf die Jagd nach der Wahrheit.
Sie wird die Geschiche des Kindes erzählen.
Es ist nur eine winzige Nachricht in der Abendzeitung: "Überreste eines Babys auf Baustelle gefunden", unscheinbar und kaum der Rede wert.
Aber drei Frauen lässt die Notiz keine Ruhe:
Die eine erinnert sich an das schlimmste Erlebnis ihres Lebens.
Die andere hat Angst, dass ihr dunkelstes Geheimnis enthüllt wird.
Und die dritte begibt sich auf die Jagd nach der Wahrheit.
Sie wird die Geschiche des Kindes erzählen.
buecher-magazin.deAuf einer Baustelle wird das Skelett eines Neugeborenen gefunden, verscharrt vor vielen Jahren. Kate als Journalistin mit einem Händchen für Tragödien wittert auch im zweiten Band nach "Die Witwe" eine gute Story und beginnt zu recherchieren. Tatsächlich meldet sich eine Frau, deren Kind vor fast 40 Jahren aus dem Krankenhaus entführt wurde und die immer noch bangt und hofft zu erfahren, was aus ihrer erstgeborenen Tochter wurde. Doch noch eine andere Frau liest Kates Meldung in der Zeitung und sie hat Angst, dass das Geheimnis ans Licht kommt, das ihr bisheriges Leben überschattete. Die Konstruktion dieses Thrillers ist ergreifend schlicht und dennoch fesselnd: Wer ist das Baby und welche Tragödie führte es in sein anonymes Grab? Die Wahrheit dagegen erschütternd, vor allem, weil zu diesem Zeitpunkt bereits die Figuren und ihre Leiden vielschichtig auserzählt wurden und der Leser, oder seien wir ehrlich, die Leserin, in jeder dieser Frauen jemanden oder sich selbst erkannt hat. Das ist Bartons Pfund, mit dem sie wuchert: Journalistin Kate ist realistisch in ihrem Zwiespalt zwischen knallharter Manipulation ihrer Opfer, um eine Story aus ihnen herauszupressen, und dem Mitgefühl, das sie angesichts der Offenbarungen empfindet. Zögern, Hysterie, Eitelkeiten: Nur sympathisch ist hier keine.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Die Geschichte wurde so zwingend, dass ich mitten in der Woche nachts um zwei weiterlesen musste. Silvia Feist Emotion