Die heilige Maggie ist das Aushängeschild der Saints, da sie von klein auf ihren Vater begleitet und die Entwicklung des Baseballteams verfolgt hat. Von diesem Zeitpunkt an, hat sie darauf hingearbeitet ihrem Vater ein würdiger Vertreter zu sein und später einmal die Führungsposition zu übernehmen,
doch macht ihr Alex dabei einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Was also tun, wenn das Herz…mehrDie heilige Maggie ist das Aushängeschild der Saints, da sie von klein auf ihren Vater begleitet und die Entwicklung des Baseballteams verfolgt hat. Von diesem Zeitpunkt an, hat sie darauf hingearbeitet ihrem Vater ein würdiger Vertreter zu sein und später einmal die Führungsposition zu übernehmen, doch macht ihr Alex dabei einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Was also tun, wenn das Herz ja, aber der Verstand nein sagt?
Obwohl Maggie jahrelang im Kreise der Saints ein zweites zu Hause gefunden hat, glaubt ihr Vater nicht, dass sie in der Lage sei, das Team zu führen. Dies von einem Elternteil zu hören, zu dem man immer aufgeblickt hat, stelle ich mir wie ein Schlag vor den Kopf vor, dennoch unterstütze ich seine Ansicht auch, denn obwohl seine Tochter studiert hat und die Spieler kennt, so fehlt ihr doch die nötige Erfahrung. Sie ist zielstrebig und fokussiert, doch emotional zu sehr in den Fall involviert, als das sie rational und unbefangen handeln könnte. Berufliches und privates zu trennen ist ratsam, doch ebenso Entscheidungen, die mit dem Herzen getroffen werden, können große Erfolge erzielen.
Mit Will Sutters erhalten Maggie und Alex starken Gegenwind, was ihre Pläne mit den Saints gegenüber betrifft, doch dieser unterschätzt wie komplex die Beziehungen in diesem Team sind.
Ein Erlebnis das einige Jahre zurück liegt, hat dem Männer Trio vor Augen geführt, wie wichtig Loyalität ist und gehen dahingehend auch keinerlei Kompromisse ein. Maggie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht, doch dabei steht sie in einem inneren Konflikt aus verletztem Stolz und dem Wunsch, die Saints wieder aufleben zu sehen.
Charaktere:
Maggie sieht in Alex die Reinkarnation des Teufels. Er ist ein Mann der die Kontrolle übernimmt, was für sie gleichbedeutend damit ist, dass ihr das einzige im Leben, was sie noch selbst kontrollieren kann, aus der Hand genommen wird. Sie muss lernen, wann Beharrlichkeit und wann Zurückhaltung angebracht ist.
Alex ist ein erfolgreicher Unternehmer, der seine Emotionen zu verbergen weiß. Er lässt sich nicht frühzeitig in die Karten blicken, besitzt einen Hauch Skrupellosigkeit und scheut sich nicht davor Entscheidungen zu treffen, die für andere schmerzhaft sein können. Er schlägt den Weg ein, der am meisten Profit verspricht, jedoch ohne ein Risiko einzugehen. Ist dieser Weg ein Unternehmen erfolgreich zu machen auch der Weg in das Herz einer Frau?
Schreibstil:
Melanie Scott hat ein interessantes Männer-Trio geschaffen, von denen jeder seine eigene Geschichte erhält. Mit Alex und Maggie haben wir zwei Charaktere, die sich in puncto Verbissenheit in nichts nachstehen. Lediglich wenn es darum geht, rationale Entscheidungen zu treffen und alles auszublenden, was diese gefährden könnte, sitzt Alex am längeren Hebel.
Diese Konstellation zu verfolgen hat mir sehr gut gefallen, denn obwohl Alex mit Strategie und Raffinesse überzeugt, ist es Maggie die mich mit ihrer emotionalen Verbundenheit beeindruckt hat.
Ein Highlight, das der Geschichte noch einen besonderen Touch verleiht, ist Maggies innere, imaginäre Therapeutin, die sie versucht zur Räson zu rufen. Doch bei ihrem Dickkopf und ihrer Verbohrtheit ist das kein leichtes Unterfangen. Dieser innere Monolog veranschaulicht jedoch auch, dass sich Maggie durchaus ihrer Schwächen und Fehler bewusst ist und bewusst an sich arbeitet. Sie ist verletzt, legt ihr Augenmerk allerdings auch auf die andere Seite und ist in der Lage, die anderen Standpunkte nach zu vollziehen.
Mit "Devil in Denim" zeigt die Autorin, wie wichtig es ist, Willenskraft aufzubringen, nach vorne zu schauen und getroffene Entscheidungen zu respektieren. Andernfalls gestaltet man sich und anderen das Leben unnötig schwerer und vergeudet sowohl Zeit als auch Energie für das übergeordnete Ziel.