The book provides an account of the EU's institutional evolution and the current reform debate. It identifies the challenges in view of imminent enlargement and the launch of the draft Constitution by the Convention on the Future of Europe. Special attention is given to the institutional issues involved in the current round of treaty reform. In light of the Convention's proposals the author concludes that the idea of a dramatic overhaul of the EU system of governance is not realistic. In the years to come it is quite unlikely that the Council machinery could leave all executive functions to the Commission and become only a legislative body - a second house to the present European Parliament. Rather the current tendencies at the European level suggest that there are valid reasons why the Council and notably the European Council could perform the role of a European government.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Wenig Neues hat Rezensent Olaf Poeschke in diesem Buch über die institutionelle Reform der EU gefunden, dessen Ansatz er als eher evolutionär denn revolutionär beschreibt. Zwar habe Autor Stefan Fröhlich Papiere und Verlautbarungen zum Thema gesichtet, um vor dem Hintergrund "von Maastricht, Amsterdam und Nizza" die Perspektiven der EU nach den Arbeiten des Verfassungskonvents zu bewerten. Hierbei findet der Rezensent besonders die Darstellung der mangelnden Einbindung nationaler Parlamentarier aufschlußreich. Trotzdem sieht Poeschke insgesamt die Schärfe er an sich soliden Argumentation der Studie immer wieder durch Auslassungen und Redundanzen getrübt. Auch hätten einige hier diskutierte Verfassungsentwürfe inzwischen an Aktualität verloren. Insgesamt kann das Buch aus Sicht des Rezensenten auch mit den skizzierten Zukunftsmodellen an seinem Schluss die im Untertitel gestellte Frage nach der Perspektive der EU-Institutionen nicht wirklich beantworten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH