Bewertet wird die deutschsprachige Ausgabe "Die Nachbarn von unten":
Freya vermisst
In übereinander liegenden Stockwerken wohnen drei Familien in diesem Haus am Londoner Stadtrand, in das die siebzehnjährige Freya am 15. März nicht mehr zurückkehrt. Wer von den Nachbarn weiß etwas? Wer hat
etwas gesehen oder gehört? Jeder scheint ein Geheimnis zu wahren.
Verschiedene Sichtweisen und einen…mehrBewertet wird die deutschsprachige Ausgabe "Die Nachbarn von unten":
Freya vermisst
In übereinander liegenden Stockwerken wohnen drei Familien in diesem Haus am Londoner Stadtrand, in das die siebzehnjährige Freya am 15. März nicht mehr zurückkehrt. Wer von den Nachbarn weiß etwas? Wer hat etwas gesehen oder gehört? Jeder scheint ein Geheimnis zu wahren.
Verschiedene Sichtweisen und einen Erzählstrang in der Vergangenheit verflicht Helen Cooper zu einer Geschichte, bei welcher man anfangs kaum mehr weiß, als dass ein Teenager verschwunden ist. Nach und nach lernen wir die Menschen im Haus kennen und erfahren, dass nichts dem Eindruck entspricht, der offenbar erweckt werden soll. Der Zusammenhang zwischen den beiden Zeitebenen bleibt über weite Strecken im Dunklen, auch wenn sich natürlich Verdachtsmomente einschleichen. Ohne eine konkrete Entwicklung vor Augen zu haben, folgt man der Handlung und setzt sich die Bausteine Stück für Stück zusammen, Überraschungen bleiben nicht aus, Wendungen verblüffen den Leser mehr als nur einmal. Figuren, die einen kaum an sich heranlassen, Episoden aus der Vergangenheit, die Platz lassen für Gedankenspiele, häufige Szenenwechsel – die Spannung wird bis zuletzt aufrechterhalten.
Ein Buch, dessen Ziel man nicht von vorne herein erkennt, ein Roman, der allen Figuren eine Maske aufsetzt. Warum wird Freya vermisst? Wird sie rechtzeitig gefunden?