Dennis Lehane
Gebundenes Buch
The Drop - Bargeld
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Ein Überfall auf eine zwielichtige Bar, die Beute: Mafiageld. Die Täter sind schnell gefasst, doch wer steckt wirklich hinter dieser selbstmörderischen Aktion? Ein übereifriger Polizist, ein aufgebrachter Mafiaboss, ein psychopathischer Gangster, und plötzlich sieht der stille Barkeeper Bob Saginowski ein Geheimnis ans Licht gezerrt, das er jahrzehntelang gehütet hat.
Dennis Lehane, irischer Abstammung, geboren 1965 in Dorchester, Massachusetts, hat bisher 14 Romane veröffentlicht, vier davon wurden verfilmt, darunter die Weltbestseller ¿Shutter Island¿ und ¿Mystic River¿. Lehane unterrichtete Kreatives Schreiben unter anderem an der Harvard University und ist erfolgreicher Produzent und Drehbuchautor, zuletzt für die Apple-TV+-Serie ¿In with the Devil¿. Dennis Lehane lebt in Südkalifornien.
© Diane Lucas Leavengood
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: The Drop
- Artikelnr. des Verlages: 562/06915
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 29. Oktober 2014
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 123mm x 22mm
- Gewicht: 256g
- ISBN-13: 9783257069150
- ISBN-10: 3257069154
- Artikelnr.: 40928377
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dennis Lehane hat den Roman "The Drop" erst nach dem gleichnamigen Film geschrieben, der auf seiner Kurzgeschichte "Animal Rescue" basierte. Von einer perfekten Verwertungkette will Rezensent Peter Körte aber nicht sprechen. Für ihn zeigt der Roman nur, was schon alles Großartiges in der Kurzgeschichte steckte. Von Mittelmäßigkeit keine Spur. Begeistert erzählt Körte die Geschichte des Barkeeper Bob nach, der in die Machenschaften der tschetschenischen Mafia in Boston verwickelt werde, seine Anständigkeit jedoch mit der Rettung eines Pitbull-Welpen beweise. Für Körte ergibt das eine tief im Katholizismus verwurzelte Geschichte um Sünde und Reue, Gewalt und Grausamkeit, die ihm einmal mehr zeigt, zu welcher Größe der Krimi imstande ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dennis Lehane ist ein Meister des Thrillers.« Manfred Papst / NZZ am Sonntag NZZ am Sonntag
„The Drop. Bargeld“, Dennis Lehanes neuester Roman, ist das beste Beispiel für die gelungene Mehrfachverwertung eines literarischen Stoffs: am Anfang steht seine 2009 veröffentlichte Short Story „Animal Rescue“, die das Handlungsgerüst liefert, es folgt das …
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„The Drop. Bargeld“, Dennis Lehanes neuester Roman, ist das beste Beispiel für die gelungene Mehrfachverwertung eines literarischen Stoffs: am Anfang steht seine 2009 veröffentlichte Short Story „Animal Rescue“, die das Handlungsgerüst liefert, es folgt das Drehbuch zu dem Krimi-Drama „The Drop“ aus dem Jahr 2014 (unter Regie des Belgiers Michaël R. Roskam) mit den beiden Ausnahmeschauspielern Tom Hardy und James Gandolfini und schließlich im Nachgang das „Buch zum Film“, wobei man dies aber nicht gar zu wörtlich nehmen sollte, denn Lehane ist damit einmal mehr ein außergewöhnlicher Roman gelungen.
Dreh- und Angelpunkt des Romans ist Bob Saginowski. Das Viertel, in dem sich die Kneipe befindet, in der er seit vielen Jahren hinter dem Tresen arbeitet, hat schon wesentlich bessere Tage gesehen und ist mittlerweile ein Tummelplatz für zwielichtige Elemente. Wie beispielsweise die tschetschenische Mafia, mittlerweile die Besitzer derselben, die dieses Etablissement als Zwischenstation bei ihren illegalen Geldgeschäften benutzt, wovon Bob zwar Kenntnis hat, was ihn aber nicht weiter tangiert.
Kurz nach den Weihnachtsfeiertagen ändert sich allerdings sein Leben dramatisch: zum einen wird die Bar überfallen, zum anderen rettet er einen Pitbull-Welpen aus einem Müllcontainer. Und dann kreuzt auch noch die schöne Nadia seinen Weg, das Liebchen des brutalen Kriminellen Eric…
Bob ist ein Protagonist, wie wir ihn fast in jedem Roman Lehanes finden. Er hat zwar auch seinen Leichen im Keller und arbeitet für die Mafia, ist aber tief drinnen ein Gutmensch mit einer hohen Moral. Und es bedarf nur eines kleinen Anstoßes, damit er sich dessen auch wieder bewusst wird und beschließt, das Richtige zu tun.
Dieser Zwiespalt, in der sich der Protagonist befindet, ist das eigentliche Thema in Lehanes Roman. Und um dies aufzuzeigen, benötigt der Autor nicht endlose Dialoge und Beschreibungen. Kurz und prägnant, sprachlich immer präzise zeigt er die Brüchigkeit seiner Figuren, die an einem Punkt ihres Lebens vor die Wahl gestellt werden. Gut oder böse, Leben oder Tod – und das meist in einer Umgebung, die in der Regel von Gewalt verschiedenster Couleur geprägt ist.
Atmosphärische und durchgehend spannend hat „The Drop“ etwas von einem altmodischen Mafiathriller – sehr empfehlenswert, wie alle Romane Dennis Lehanes.
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