Das traditionelle Fiddle-Repertoire steht nun in seiner ganzen Bandbreite zur Verfügung. Die umfangreichen Sammlungen lassen Ceilidh-Musik, Barn Dance, Jazz Clubatmosphäre oder Sarajevos Straßencafémusik authentisch nacherleben. Einiges davon kennt man, anderes ist aufregend neu, gemeinsam ist allen Stücken ihre unbedingte Authentizität, die große Sorgfalt der Arrangements und, vor allem anderen, ihr enormer Unterhaltungswert.Jeder Titel dieser Reihe ist in zwei Ausgaben erhältlich: als Violin Edition (mit zusätzlicher sehr leichter Violinstimme und Akkordangaben für Gitarre ad lib.); oder als Complete Edition mit sämtlichen Violinstimmen, Begleitangaben und Klavierbegleitung. Diese hohe Flexibilität ermöglicht vielfältige Besetzungen: Solo, Duett, Trio bis hin zu größeren Ensembles.Edward Huws Jones hat sich ausgiebig mit der Tradition des Fiddle-Spiels beschäftigt. In jedem Band erklärt er den Hintergrund des jeweiligen Musikstils und macht Vorschläge für seine optimale Darbietung. Die vorliegende Sammlung umspannt vier Jahrhunderte und mehr als fünf Länder und enthält einige besonders schöne Stücke aus der Schatztruhe früher abendländlischer Musik.Die Violine zählt nicht wirklich zum Instrumentarium der Alten Musik, aber sie entwickelte sich bereits kurz nach 1500, also in der Frühzeit der Renaissance, mehr oder weniger zu der Form, in der wir sie heute kennen. Die meisten Stücke in dieser Sammlung haben einen Bezug zu Saiteninstrumenten, entweder zur Violine selbst oder zu ihren Vorläufern wie Rebec, mittelalterliche Fiedel oder Viole. Tatsächlich passen alle Stücke hervorragend zur Violine, und natürlich sind Spielfreude und Begeisterung des Spielers hier wichtliger als notengetreue historische Genauigkeit!Die Bearbeitungen dieser Sammlung können also Solo-Stücke, Duette, Trios oder in größerer Besetzung gespielt werden. Violinbegleitungen für fortgeschrittenere Spieler stehen am Ende des Bandes. Die Klavierbegleitung kann auf verschiedenen Tasteninstrumenten gespielt werden. Cembalo oder Orgel - oder vergleichbare Klangfarben auf einem elektronischen Keyboard - passen gut, besonders bei den Renaissance-Stücken. Alle frühen mittelalterlichen Stücke sind nur in einstimmiger Form überliefert, so dass es sich bei den Begleitungen um freie Bearbeitungen handelt, die in der Regel auf einem Ostinato basieren. Aber die Spieler können auch selbst zu den Melodien eine passende Bass- und/oder Schlagzeug-Begleitung hinzufügen. Bei den Renaissance-Stücken wissen wir, dass damals mit Vorliebe Variationen über bekannte Melodien improvisiert wurden. Einige davon sind hier aufgenommen, aber die Ausführenden seien ausrücklich zu eigenen Erfindungen ermuntert!Schwierigkeitsgrad: 3
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