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"The Emperor of All Maladies" is a magnificently written "biography" of cancer--from its origins to the epic battle to cure, control, and conquer it. Riveting and magisterial, the book provides a fascinating glimpse into the future of cancer treatments and offers a bold new perspective on the way the human body has been observed and understood for millennia. Photos.

Produktbeschreibung
"The Emperor of All Maladies" is a magnificently written "biography" of cancer--from its origins to the epic battle to cure, control, and conquer it. Riveting and magisterial, the book provides a fascinating glimpse into the future of cancer treatments and offers a bold new perspective on the way the human body has been observed and understood for millennia. Photos.
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Autorenporträt
Siddhartha Mukherjee
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.02.2012

Wie therapieren, wenn man die Ursache nicht kennt?

So muss Medizingeschichte geschrieben werden: Siddhartha Mukherjees Buch über die Geschichte des Kampfs gegen Krebs zeigt Sinn für Details und verliert doch nicht das große Ganze aus dem Blick.

Ärzte, denen es gelingt, die Geschichte ihrer Fachdisziplin mit großer Empathie für Patienten wie für Forscher aufzurollen, die mit Sinn für das Detail und das große Ganze schreiben und die dabei, was Theorie und Praxis angeht, aus dem Vollen schöpfen können, die gibt es nicht oft. Siddhartha Mukherjee ist solch ein Arzt. Dem Spezialisten für Krebserkrankungen ist es geglückt, nicht nur auf neue Art eine Geschichte der Krebsforschung zu schreiben, sondern vielmehr eine Geschichte der Beschäftigung mit dem Krebs. Weder Laien noch Fachleute werden dieses soeben auf Deutsch erschienene Buch ohne Gewinn aus der Hand legen, und nur der Ernst des Themas verbietet es, die Lektüre kurzweilig zu nennen.

Mukherjee beginnt wie fast jede Krebshistorie zunächst bei Atossa, der Frau des Perserkönigs Dareios, und dem ihr zugeschriebenen Brustkrebs. Aber schon dieser scheinbar so bekannte Adam-und-Eva-Start ist kalkuliert. Denn Brustkrebs und Blutkrebs - genauer: die kindliche Leukämie - sind die Protagonisten, die der Autor wie auf einem Glasträger unter dem Mikroskop hin und her schiebt. Dabei führt er vor, wie man immer wieder neue Aspekte der Krankheit Krebs in den Blick nahm, wie das Betrachten der Objektränder neue Sichtweisen auf das Zentrum ermöglichte, wie man innehielt und sich der Unschärfe des Abbildes bewusst wurde und wie man schließlich Okular und Blende neu justierte, um andere Ebenen zu fokussieren.

Scheinbar unverbunden werden zunächst unterschiedliche Therapien abgehandelt: die Ansätze zur Chemotherapie, die Chirurgie von Tumoren und schließlich die Bestrahlung. Aber immer wieder findet der Autor in Schleifen zu den eigentlich entscheidenden, medizintheoretischen Fragen zurück: Kann man zu wirksamen Therapien finden, auch wenn man die Ursache von Krebs nicht kennt? Ist Krebs eine lokal begrenzte Krankheit, die man mit Stumpf und Stiel ausrotten muss, oder eine systemische, die den ganzen Organismus betrifft? Wie radikal darf man behandeln, und rechtfertigt selbst eine geringe Aussicht auf Heilung entstellende und quälende Therapien?

Die kluge Beschränkung auf wenige Krebsleiden erlaubt es dem Autor daher, die Meilensteine der Forschung paradigmatisch abzuhandeln. So steht die Brustkrebschirurgie pars pro toto für andere Krebsoperationen, bei denen sich die Fachwelt zunächst kaum fragte, wie sehr sie die Lebensqualität dieser fast "leergeräumten" Patienten minderte. Anhand der Eingriffe an der Brust, die William Stewart Halsted am Ende des neunzehnten Jahrhunderts am Johns-Hopkins-Krankenhaus in grausiger Radikalität bis in die Tiefen des Brustraums vorantrieb, lässt sich das eindrucksvoll abhandeln. Gleichzeitig macht Mukherjee an diesem Beispiel selbst dem in wissenschaftlichen Methodenfragen ungeschulten Leser hervorragend klar, wie ein Denkstil jahrzehntelang die Chirurgie beherrschen konnte, obwohl die Zeitgenossen zweifelten und empirische Belege fehlten.

Auch erspart er seinen Kollegen nicht die Konfrontation mit ihren dunklen Stunden, als sie "wahllos ein Giftfass nach dem anderen über den Patienten" auskippten. Eindeutig macht er klar, dass manche Therapiefragwürdigkeit erst aufgrund aufgeklärter und selbstbewusster Patientenkoalitionen ihr Ende fand.

Biographische Anekdoten nutzt Mukherjee, wie man Viren für Medikamente nutzt: als Vehikel zur Einschleusung, in seinem Fall, um den Leser in schwierige wissenschaftliche Debatten einzuführen. Seine Erzählweise ist deshalb nur scheinbar auf Personen zentriert, sie werden in Dienst genommen. Um etwa zu zeigen, wie schwierig es war, Tabakrauch als Krebsauslöser zu identifizieren, scheut er sich zwar nicht, den Leser mit den Feinheiten der epidemiologischen Forschung zu behelligen. Aber er lässt hierfür auch die perfiden Vertuschungsversuche einzelner Verantwortlicher aus der Tabakindustrie nicht ungenutzt.

Mukherjee ist sich völlig darüber im Klaren, dass die Krebsforschung nicht nur das Werk einzelner Persönlichkeiten war. Dazu bedurfte es großer Strukturen, was er am Beispiel des Nationalen Krebsinstitut NCI in Bethesda darlegt. Dazu bedurfte es auch großer Summen wie der 1,5 Milliarden Dollar, die der National Cancer Act von 1971 den amerikanischen Krebsforschern für die folgenden drei Jahre zusicherte. Aber Mary Lasker, eine reiche und einflussreiche Lobbyistin, eignet sich dennoch bestens dazu, den Kampf ums Geld für den Kampf gegen Krebs zu personifizieren.

Oder jener legendäre Patient "Jimmy", eines der ersten Kinder, die mittels Chemotherapie geheilt wurden. Die Schilderung, wie es zur Gründung der Jimmy-Foundation für krebskranke Kinder kam, ist fast ein Pageturner und ebenso gut in Szene gesetzt wie seinerzeit die Live-Übertragung jenes Momentes im Radio, als das Lieblingsbaseballteam des Jungen ins Krankenzimmer kam. Obwohl Jimmy - ein Pseudonym - fünfzig Jahre anonym blieb, war dies die Geburtsstunde einer Spendenaktion, die das erste erfolgreiche Fundraising für die Leukämieforschung markiert.

Eine andere, gut begründete thematische Engführung ist die Fokussierung auf amerikanische Verhältnisse, ja mitunter auf wenige Zentren. Dreh- und Angelpunkt des Buches ist das Dana-Farber-Krebsinstitut in Boston, an dem Mukherjee seine Lehrjahre absolvierte. Dort spielen sich einige der im Buch eingestreuten Patientenschicksale ab. Dort wirkte vor allem Sydney Farber, den der Autor zum Vater der modernen Chemotherapie macht; er hätte keinen geeigneteren Forscher und Kämpfer die für Kinderleben erfinden können. Da sollte es der deutsche Leser verschmerzen, dass der Autor nur über den Ozean blickt und sich dort bedient, wenn es passt. So kommt immerhin Paul Ehrlich zu Ehren, weil dessen Überlegungen - während einer nächtlichen Zugfahrt - so treffend die Suche nach einem spezifischen Mittel illustrieren, das nur die Krebszelle schädigt, gesunde Zellen aber verschont.

Einzig die Tatsache, dass der Beitrag der Atombombenfolgen zur Krebsforschung nicht gewürdigt wird, ist eine bedauerliche Auslassung. Das wird nichts daran ändern, dass zukünftige Versuche, Medizingeschichte packend begreiflich zu machen, an diesem Werk gemessen werden müssen. Zu guter Letzt sei auf die glückliche Entscheidung des Lektorats hingewiesen, im Text auf jede störende Anmerkung zu verzichten und die Nachweise am Ende des Buches aufzulisten. Dort macht es eine innovative Zitierstrategie dem Leser leicht, sie anhand der Seitenzahlen aufzusuchen.

MARTINA LENZEN-SCHULTE

Siddhartha Mukherjee: "Der König aller Krankheiten". Krebs - eine Biografie.

Aus dem Englischen von Barbara Schaden. Dumont Verlag, Köln 2012. 670 S., geb., 26,-[Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.05.2012

Ein Buch, so raumgreifend wie ein Tumor
Ausschweifend, wuchernd, unberechenbar: Der Mediziner Siddhartha Mukherjee erzählt in einer üppigen „Biografie“ des Krebses vom zähen Ringen um Heilung
Es gibt eine nie veröffentlichte Bestsellerliste der oft verkauften, aber selten gelesenen Bücher. Stephen Hawkings Werke und etliche Politiker-Biografien gehören vermutlich dazu. Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ und Salman Rushdies „Satanische Verse“ sind auch heiße Kandidaten für die Top Ten. Der Versuch des Mediziners Siddhartha Mukherjee, eine Biografie des Krebses zu schreiben, dürfte sich bald ebenfalls weit oben auf der Liste finden. Das liegt nicht nur daran, dass man mit dem fast 700 Seiten starken Wälzer problemlos jemanden erschlagen könnte. Auch der Inhalt ist stellenweise erschlagend. Der vergleichsweise junge Krebsexperte von der Columbia-Universität in New York– er ist Jahrgang 1970 – beschreibt mit oft ermüdendem Detailreichtum die vielen Umwege, Sackgassen und Fallen auf der Suche nach einer hilfreichen Behandlung von Krebs. Von Heilung sprachen selbst die optimistischen Ärzte lange nicht.
Gelegentlich macht die lebhafte Darstellungsweise dieses Buches die Medizingeschichte seit der ersten Beschreibung des Krebses durch Imhotep im Alten Ägypten um 2625 vor Christus herrlich anschaulich: „geschwollene Massen der Brust“, heißt es da, oder: „sehr kühl, wenn deine Hand sie befühlt, nicht gekörnt, enthalten keine Flüssigkeit, entlassen keine Körpersäfte“. Bei ständiger Wiederholung ausufernder Einzelheiten möchte man aber irgendwann nicht mehr wissen, dass Sidney Farbers Labor in Boston im Jahr 1947 nur vier mal sechs Meter maß und schlecht belüftet im Souterrain lag, und dass der von der Krebsforschung besessene Pathologe sein Abendessen zu Hause in einem dunkel getäfelten Raum einnahm. Dass William Halsted, der in den 1890er Jahren eine radikale Operationsmethode bei Brustkrebs etablierte, ebenso morphiumsüchtig wie zwanghaft war, versteht der Leser schnell; trotzdem erfährt er noch, dass die kinderlosen Halsteds in Gesellschaft steif und unnahbar waren, keinen Besuch mochten und Vollblutpferde sowie reinrassige Dackel züchteten.
Siddhartha Mukherjee kennt fast immer das Wetter an dem Tag, an dem ein Forscher zu einem bedeutenden Vortrag reist. Oft weiß er sogar von der Menüfolge auf Kongressen und in welchem Eisenbahnabteil im Nachtzug von Berlin nach Frankfurt Paul Ehrlich erst ein paar Kollegen seine neue Therapieidee skizzierte, dann aber wenig später Kaiser Wilhelm II. mit seiner „staubtrockenen Abhandlung, bei der kein Ende absehbar war, langweilte“, sodass der Monarch die Privataudienz vorzeitig beendete.
Seitenlang lernt man etwas über die Strukturen der englischen Textilindustrie im 19. Jahrhundert und andere Dinge, etwa darüber, wie der Anstieg des Exports an feinen Tüchern von 1851 bis 1857 dazu beitrug, die Tuchfärberei zu entwickeln und damit mittelfristig auch das Färben von Zellen ermöglichte – was wiederum George Nicolas Papanicolaou fast hundert Jahre später dazu antrieb, den Zellabstrich am Gebärmutterhals zu entwickeln, der bis heute als sinnvolle Früherkennung in Gebrauch ist. (Wurde eigentlich schon erwähnt, dass jener Papanicolaou abends häufig, „neben sich ein Glas ausflockenden Orangensaft, Berichte über Präparate tippte, während im Hintergrund das Grammofon Schubert spielte“?)
Sprache und Stil des Autors wuchern bisweilen wie ein Tumor. Er metastasiert vor und zurück durch die Epochen und Therapieversuche, mit viel Landes- und Klimakunde und einer für manche Leser sicherlich abschreckenden Dosis Biochemie. Einer neuen Kombinationstherapie gegen Krebs, die in einem tausendseitigen Standardlehrbuch der Inneren Medizin höchstens in einem Absatz beschrieben wird, widmet Mukherjee Dutzende Seiten, und er schildert die schwierige Entwicklung der neuen Behandlungsform in den 1950er und 1960er Jahren, die Fehlversuche und die Opfer, die zu Beginn an der falschen Kombination oder der falschen Dosis gestorben sind, und natürlich auch die Marotten und Eitelkeiten der beteiligten Forscher. Und gelegentlich kennt Mukherjee auch hier den zeitgenössischen Wetterbericht („Im April 1955, es war ein feuchter Frühling in Maryland . . .“). Diese eruptive Vielfalt und Ausdauer in der Beschreibung von Geografie, Meteorologie und Medizingeschichte hat sogar die Juroren des Pulitzer-Preises überwältigt, sodass sie dem Autor die renommierte Auszeichnung 2011 zuerkannten.
Es ist ja richtig, dass in der Medizin, wie auch in anderen Erkenntnisbereichen, Wissen und Erfolg oft auf den Leistungen der Vorgänger aufbauen. Durch viele Passagen des Buches muss man sich allerdings kämpfen. Manchmal wünscht man sich , der Autor hätte Voltaires Bonmot beherzigt, wonach das Geheimnis zu langweilen darin besteht, alles zu sagen. Doch die präsentierte Wissensfülle, die uferlose Gier des Autors nach Geschichten und Geschichtchen liefert gleichzeitig den Schlüssel dafür, dass Mukherjee keine stumpfe Fortschrittsapologetik betreibt und auch nicht die Helden der Krebsmedizin feiert.
Der Respekt vor den bösartigen Tumoren, die sich den Skalpellen, Strahlen und Arzneien der Ärzte immer wieder entziehen, ist ihm vielmehr durchweg anzumerken, und das nicht nur weil er den Krebs als „König aller Krankheiten“ bezeichnet. Der in Stanford und Harvard ausgebildete Arzt zeigt, dass die Diagnose und erst recht die Therapie von Krebs bis heute ein schwieriges Unterfangen geblieben sind, trotz der immensen Forschungsmittel, die spätestens flossen, seitdem US-Präsident Richard Nixon 1971 den „Krieg gegen den Krebs“ ausrief und allein das Nationale Krebs-Institut der USA mit zusätzlichen 100 Millionen Dollar ausstattete.
Mukherjee weiß, dass ein Durchbruch in der Behandlung von Krebs noch immer aussteht, und bemerkt kritisch, dass etliche Patienten vielleicht nicht länger, aber vermutlich besser gelebt hätten, wenn sie statt auszehrender, marternder Therapien und radikaler Operationen überhaupt nicht behandelt worden wären. Die Krebsmedizin war für Ärzte selten ein Terrain, auf dem sie Lorbeeren gewinnen konnten, für Patienten war sie häufig tödlich. Bis heute gehen lediglich die erfreulicherweise verbesserten Heilungsraten bei kindlichen Leukämien, bei einigen Lymphomen und Hodenkrebs als Erfolgsgeschichten der Onkologie durch, obwohl auch an diesen Malignomen noch viele Menschen sterben. Doch auch diese Teilerfolge sind weniger auf Medikamente zurückzuführen, die in jüngster Zeit entwickelt wurden, sondern auf die feinere Abstimmung und Dosierung der bereits seit den siebziger Jahren verwendeten Arzneimittel.
Auch Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs, die gerne euphemistisch als „Vorsorge“ bezeichnet werden, sieht Mukherjee kritisch. Nach Jahren der Propaganda für das bevölkerungsweite Screening hat eine Abwägung von Schaden und Risiken zu einer ernüchternden Einschätzung geführt. Lediglich den Kampf gegen das Rauchen beschreibt Mukherjee zu Recht als effektive Vorsorge. Bei den Berichten über die Intrigen und Bestechungserfolge der Tabakindustrie trägt die ansonsten oft zähe Detailfreude des Autors erheblich zum Lesevergnügen bei.
Mit Siddhartha Mukherjee kann man Demut vor einer Krankheit wie Krebs lernen, kann die Ausdauer bewundern, die manch eigentümliche Forscher trotz herber Rückschläge aufbringen, und erkennen, dass es trotz aller Fortschrittsrhetorik und der Propagierung einer „individuell maßgeschneiderten Medizin“ noch ein weiter, womöglich nie abgeschlossener Weg bis zur Heilung von Krebs sein wird.
Mukherjee stellt immer wieder die Leidensgeschichten von Patienten vor. Denn „die Geschichte des Krebses ist nicht die Geschichte von Ärzten, sie ist die Geschichte der Patienten, die kämpfen und überleben und von einem Aufbäumen der Krankheit zum nächsten ziehen. Widerstandskraft, Erfindungsreichtum und Überlebensfähigkeit: Diese Eigenschaften, die häufig großen Ärzten zugeschrieben werden, sind in Wahrheit gespiegelte Eigenschaften; zuerst bringen die Patienten sie auf, die mit der Krankheit kämpfen, und danach erst jene, die sie behandeln.“
Das ist schön gesagt. Dennoch dominieren in Siddhartha Mukherjees Buch die (in dieser Reihenfolge) Misserfolge und Erfolge der Ärzte und Forscher. Hier können Ärzte wie Patienten spüren, dass es in der Krebsmedizin selten schnelle Siege und häufig ein zähes Ringen und ernüchternde Rückschritte gibt, und dass die barmherzige Betreuung und Begleitung der Kranken daher umso wichtiger ist. Dabei kann man allerdings nicht nur über Leid und Not und Zuversicht, sondern manchmal auch über das Wetter reden.
WERNER BARTENS
SIDDHARTHA MUKHERJEE: Der König aller Krankheiten. Krebs – eine Biografie. Aus dem Englischen von Barbara Schaden. Mit einem Vorwort von Fritz Pleitgen. DuMont Buchverlag, Köln 2012. 674 Seiten, 26 Euro.
Dies ist keine schlichte Geschichte
vom Fortschritt, keine Feier der
„Helden“ der Krebsmedizin
Ein Durchbruch in der
Behandlung von Krebs
steht immer noch aus
Das große Krebsbuch des indischstämmigen US-Mediziners Siddhartha Mukherjee hat den Titel „Der König aller Krankheiten“. Der Respekt vor den bösartigen Tumoren – hier das farbige Rasterelektronenmikroskop-Bild eines kleinen Krebstumors (blau) in einem Lungenbläschen der menschlichen Lunge – ist dem Buch durchweg anzumerken. Foto: sciencephoto/doc-stock
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