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The inside story of Facebook, told with the full, exclusive cooperation of founder Mark Zuckerberg and the company's other leaders.
In little more than half a decade, Facebook has gone from a dorm-room novelty to a company with 500 million users. It is one of the fastest growing companies in history, an essential part of the social life not only of teenagers but hundreds of millions of adults worldwide. As Facebook spreads around the globe, it creates surprising effects - even becoming instrumental in political protests from Colombia to Iran.
Veteran technology reporter David Kirkpatrick
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Produktbeschreibung
The inside story of Facebook, told with the full, exclusive cooperation of founder Mark Zuckerberg and the company's other leaders.

In little more than half a decade, Facebook has gone from a dorm-room novelty to a company with 500 million users. It is one of the fastest growing companies in history, an essential part of the social life not only of teenagers but hundreds of millions of adults worldwide. As Facebook spreads around the globe, it creates surprising effects - even becoming instrumental in political protests from Colombia to Iran.

Veteran technology reporter David Kirkpatrick had the full cooperation of Facebook's key executives in researching this fascinating history of the company and its impact on our lives. Kirkpatrick tells us how Facebook was created, why it has flourished, and where it is going next. He chronicles its successes and missteps, and gives readers the most complete assessment anywhere of founder and CEO Mark Zuckerberg, the central figure in the company's remarkable ascent. This is the Facebook story that can be found nowhere else.

How did a nineteen-year-old Harvard student create a company that has transformed the Internet and how did he grow it to its current enormous size? Kirkpatrick shows how Zuckerberg steadfastly refused to compromise his vision, insistently focusing on growth over profits and preaching that Facebook must dominate (his word) communication on the Internet. In the process, he and a small group of key executives have created a company that has changed social life in the United States and elsewhere, a company that has become a ubiquitous presence in marketing, altering politics, business, and even our sense of our own identity. This is the Facebook Effect.
Autorenporträt
David Kirkpatrick war viele Jahre lang Senior Editor für Internet- und Technologiethemen bei der Zeitschrift "Fortune". In dieser Zeit schrieb er unter anderem Titelgeschichten über Apple, IBM, Intel, Microsoft, Sun und viele andere. Er ist ein gefragter Internet-Experte und Redner.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.09.2010

Mein Kumpel Mark Zuckerberg

Zeit für eine Charmeoffensive: David Kirkpatrick schwärmt vom sozialen Netzwerk "Facebook", dessen Gründer ihn hinter die Kulissen des Unternehmens schauen ließ.

Der Junge im Kapuzenpullover hat es geschafft. Der Regisseur David Fincher hat soeben seine Erfolgsgeschichte verfilmt; Fincher, der "Fight Club" und Musikvideos für Madonna drehte, bevor er auf den Jungen stieß. Im Trailer zum Kinofilm, der im Oktober in Deutschland anlaufen wird, sieht man einen sympathischen Kerl mit roten Locken, wie er zwischen Mädchen in Hotpants und betrunkenen Jungs herumsteht. Er ist Student in Harvard, und während seine Kommilitonen die nächste Party planen, plant der Junge die ganz große Macht. Er schreibt Formeln, dann Programme, schließlich Geschichte: Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, hat es geschafft. Eine halbe Milliarde Menschen sind Mitglied in seinem Netzwerk. Investoren würden Unsummen zahlen, um sich dort einzukaufen. In das Unternehmen des Jungen, der heute sechsundzwanzig Jahre alt ist und immer noch Kapuzenpullis trägt. Es muss toll sein, Mark Zuckerbergs Freund zu sein.

Letzteres dachte sich wohl der amerikanische Journalist David Kirkpatrick, als Zuckerberg ihn vor rund zwei Jahren einlud, sich Einblicke in sein Unternehmen zu verschaffen. Ungewöhnlich genug: Der Facebook-Chef meidet Interviews, denn er braucht sie längst nicht mehr. Vor sieben Jahren war das noch anders. In der Anfangszeit von Facebook ließ sich Zuckerberg bereitwillig von der Studentenzeitung "The Harvard Crimson" ausfragen und fotografieren; das Interesse nutzte er, um allerlei Hackerstreiche, die der Facebook-Gründung vorausgegangen waren und für Unmut gesorgt hatten, als Jugendsünden abzutun. Vertraut mir, war seine Botschaft. Er ließ die Reporter Bilder von sich machen, wie er zwischen Softdrinkflaschen am Computer sitzt; wie er mit seinen Zimmergenossen Dustin Moskovitz und Chris Hughes auf dem Sofa herumlümmelt; wie er beide Daumen in die Luft reckt, wenn die Kamera auf ihn gerichtet ist. Es ist leicht, jemanden zu mögen, der so unbekümmert seine erste Milliarde machte. Doch weil es auch nicht schwer ist, jemandem zu misstrauen, der ebenso unbekümmert mit den Daten seiner Nutzer umgeht, sah Zuckerberg die Zeit für eine Charmeoffensive gekommen. Da kam ihm Kirkpatrick gerade recht.

Dieser hat nach vielen Gesprächen mit Zuckerberg, seinen Freunden, Förderern und Mitarbeitern ein erstaunliches Buch vorgelegt: "The Facebook Effect". Erstaunlich ist es vor allem deshalb, weil es in zweifacher Hinsicht die Macht von Facebook vor Augen führt. Einerseits gibt das Buch einen überaus detailreichen Überblick über die Gründung, Entwicklung und gesellschaftliche Einflussnahme von Facebook. Andererseits zeigt der stellenweise erschreckend affirmative Ton Kirkpatricks, dass die Faszination, die von Zuckerberg und seinem Unternehmen ausgeht, blind machen kann. Schon in der Einleitung wird das deutlich: Zuckerberg wisse, dass der Erfolg von Facebook davon abhänge, wie gut das Netzwerk die Privatsphäre seiner Nutzer schütze. Wie vor allem in den vergangenen zwei Jahren deutlich wurde, weiß Zuckerberg vielmehr, wie wichtig es ist, dass seine Nutzer an ihre Privatsphäre glauben. Zuckerberg braucht die Daten der Nutzer; dass die Nutzer Facebook brauchen, hilft bei der Beschaffung enorm.

Im Jahr 2009 verbrachten die Menschen erstmals mehr Zeit in sozialen Netzwerken als mit dem Lesen und Schreiben von E-Mails. Und Facebook ist nicht nur das größte soziale Netzwerk der Welt; es ist nach Google auch die am häufigsten besuchte Internetseite. Zuckerberg als erstaunlich erfolgreichen Nerd abzutun, würde heute kaum jemand mehr wagen; er ist einer der erfolgreichsten Unternehmer aller Zeiten (dass er dabei ein Nerd geblieben ist, dem Algorithmen mehr Spaß machen als sein Kontostand, lässt seine Karriere nur noch schillernder erscheinen). Wie es dazu kam - in einer Studentenbude in Harvard -, wie es weiterging - mit Milliarden Dollar und Millionen neuer Nutzer binnen Monaten - und was in Zukunft noch möglich ist - eigentlich alles -, beschreibt Kirkpatrick. Dass seine Ausführungen trotz seiner Parteilichkeit lesenswert sind, hat einen simplen Grund: Er berichtet meist umfassend. Der Autor verschweigt gar nicht, dass Facebook mehr Daten über Menschen haben könnte als Regierungen; dass Facebook sogar "Schlüsselfunktionen von Regierungen übernehmen" könnte. Grund zur Sorge ist das für ihn allerdings nicht.

So stellen sich beim Lesen der "Inside Story of the Company That Is Connecting the World", so der Untertitel des Buchs, Faszination und Erschrecken gleichermaßen ein. Es ist, als blicke man Zuckerberg über die Schulter, sehe ihm beim Planen des nächsten großen Schritts zu. Viele hat er zuvor schon gemacht; etwa, als er die Nutzer selbst Facebook in fast alle Sprachen der Welt übersetzen ließ. Diese machten gerne mit. Ihnen erscheint Facebook als Glücksfall und oft einziger Weg, mit weit entfernt lebenden Freunden in Kontakt zu bleiben. Kirkpatrick spart auch nicht an Geschichten darüber, wie das Netzwerk politisch Unterdrückten, Aktivisten und Minderheiten aller Art die Vernetzung ermöglichte. Das ist schön, gut und wahr, aber eben nicht alles. Dass Zuckerberg nicht von Geldgier angetrieben wird, mag plausibel erscheinen; dass ihn aber, wie Kirkpatrick behauptet, der Wunsch motiviert, Individuen zu mehr Macht gegenüber großen Institutionen zu verhelfen, muss bezweifelt werden.

Nichtsdestotrotz informieren die ersten Kapitel unterhaltsam und weitgehend umfassend über die Gründungsgeschichte. Anders als Ben Mezrich, der sich in seinem Buch "The Accidental Billionaires" ausschließlich den Anfangsjahren von Facebook widmet (F.A.Z. vom 5. Mai), räumt Kirkpatrick den Plagiatsvorwürfen zweier Kommilitonen Zuckerbergs wenig Platz ein. Die Winkelvoss-Zwillinge hatten den Facebook-Gründer beschuldigt, ihre Idee eines Netzwerks für Freunde geklaut zu haben. Das passt nicht in Kirkpatricks Bild. Wer das weiß, behält es im Hinterkopf und freut sich über Informationen, die Kirkpatrick hat, gerade weil er Zuckerberg so nahe kam. Selbst das Thema seiner Barmizwa ("Star Wars") hat er in Erfahrung gebracht.

Noch interessanter als der Rück- ist aber der Ausblick. Kirkpatrick sieht in Zuckerbergs stetem Streben nach mehr Macht den Wunsch danach, die Infrastruktur von Kommunikation zu verändern. Doch Facebook hat sich gewandelt; war es zu Beginn nur für Harvard-Studenten zugänglich, was vielen Transparenz und Sicherheit versprach, kann sich schon lange jeder anmelden. Zuckerberg ermöglicht es den Nutzern, jede Information mit jedem zu teilen. Allein in den Mitteilungen, die Menschen dort über ihren Status machen, stehen inzwischen mehr Wörter als in allen Blogs weltweit, wie Kirkpatrick berichtet. Das Netzwerk ist mehr als ein Netzwerk: Es ist ein Register der Identitäten der Menschen, ihrer Vorlieben, Gefühle und Wünsche - das nennt Kirkpatrick den "Facebook-Effekt". Immer mehr melden sich an; dass Konkurrenten wie Google und Apple es versäumt haben, eigene große Netzwerke zu schaffen, kommt sie jetzt teuer zu stehen. Apple kündigte zwar kürzlich an, in die Musiksoftware iTunes das neue Netzwerk "Ping" zu integrieren. Doch das macht nur deutlicher, wie viel weiter Facebook schon ist.

Und der Vorsprung soll ausgebaut werden. So denkt Zuckerberg schon über Facebook-"Credits" nach, ein System zum Geldtransfer. Damit könnte man im Netzwerk mit einem Klick Überweisungen tätigen - "aber seid nicht überrascht, wenn Banken und andere zu fragen beginnen, ob das die Rolle von Facebook sein sollte", schreibt Kirkpatrick. Die Rolle von Facebook ist den meisten Nutzern jedoch egal, solange Interaktion durch das Netzwerk schneller und bequemer wird. "The Facebook Effect", das im Frühjahr 2011 bei Hanser in deutscher Übersetzung erscheinen soll, wird nicht dazu beitragen, dass deren Auseinandersetzung mit dem Netzwerk kritischer wird. Als Unternehmensgeschichte aber hat viel zu bieten. Und wer mit einer gewissen Skepsis an die Lektüre geht, wird Kirkpatricks Insiderinformationen aus seinen Lobeshymnen extrahieren können.

FRIEDERIKE HAUPT

David Kirkpatrick: "The Facebook Effect". The Inside Story of the Company That Is Connecting the World. Simon & Schuster, New York 2010. 372 S., geb., 21,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"This is a fantastic book, filled with great reporting and colorful narrative. The human drama of Mark Zuckerberg and his colleagues gives an exciting glimpse of how to launch a game-changing startup."
--Walter Isaacson, author of Einstein: His Life and Universe
David Kirkpatrick was handed the keys to the Facebook kingdom - the result is the definitive account of its phenomenal rise Observer