Darum geht es:
Man könnte es geradezu Schicksal nennen, dass Notfallmedizinerin Mackenzie und Kardiologe Noah genau zur selben Zeit eine Fake-Beziehung benötigen. Doch Mackenzie glaubt nicht an Schicksal. Und an die Liebe erst recht nicht. Deshalb datet sie nur ihrer Großmutter zuliebe, doch gerade
hat sie einfach genug davon. Was also kann ihre Großmutter mehr davon überzeugen, sie mit…mehrDarum geht es:
Man könnte es geradezu Schicksal nennen, dass Notfallmedizinerin Mackenzie und Kardiologe Noah genau zur selben Zeit eine Fake-Beziehung benötigen. Doch Mackenzie glaubt nicht an Schicksal. Und an die Liebe erst recht nicht. Deshalb datet sie nur ihrer Großmutter zuliebe, doch gerade hat sie einfach genug davon. Was also kann ihre Großmutter mehr davon überzeugen, sie mit schrecklichen Dates zu verschonen, als eine (vorgetäuschte) Beziehung?!
Eigentlich rechnet sie überhaupt nicht damit, dass der mürrische Noah sich ihre Bitte überhaupt anhört, mit ein paar harmlosen Selfies ihre Großmutter hinzuhalten. Noch weniger kann sie es glauben, als er ihr stattdessen einen Deal vorschlägt.
Und plötzlich ist diese Fake-Sache zwischen ihnen überhaupt nicht mehr harmlos. Es ist schließlich schon eine kleine Herausforderung, eine Beziehung zu faken, aber dass sie im Krankenhaus überglücklich verliebte Gefährten mimen, lässt allmählich die Grenzen verschwimmen ...
Meine Meinung:
Ich war von Anfang an von der Idee dieser Romcom begeistert und bin überglücklich, berichtten zu können, dass ich nicht enttäuscht wurde. Als große Liebhaberin von Romcoms kenne ich die verschiedenen Tropes inzwischen beinahe im Schlaf und das ist auch gar nicht schlimm. Aber dieses Buch hat es geschafft, meinem heißgeliebtem Fake-Dating-Trope durch das Werwolf/Gestaltenwandler/Gefährten-Thema einen ganz neuen Anstrich zu verpassen.
Die Geschichte zu lesen war angenehm vertraut und damit zum Entspannen und Wohlfühlen gemacht, weil das Buch wirklich durch und durch eine typische Romcom ist: Quirlige Heldin, ckeck. Heißer Held, check. Schwuler bester Freund, check. Verrückt, check. Witzig, check. Und süß?! Check, check, check.
Obendrauf kommt aber, dass die Geschichte leicht paranormal ist. Aber ich betone: nur leicht. Ich habe inzwischen die ein oder andere Werwolf-Geschichte gelesen und war deshalb überrascht, wie wenig paranormal dieser Roman tatsächlich ist. Aber da mir Romance sowieso viel wichtiger ist als Fantasy, hat es mir wirklich gut gefallen. Hin und wieder hätte ich mir dennoch mehr Hintergrundwissen zum Worldbuilding der Autorin gewünscht. Denn eigentlich unterscheidet sich unsere Welt nicht von der Welt in diesem Buch – nur dass es im Buch eben nicht bloß Menschen, sondern auch Gestaltenwandler gibt. Aber weil dieses Worldbuilding dezent war, war ich mir nie so ganz sicher, was die Werwölfe in dieser Geschichte sind und können – und was nicht.
Das Leseerlebnis war Unterhaltung pur und ich liebe, liebe, liebe Noah und Mackenzie zusammen. Die Dynamik zwischen den beiden ist der Autorin unfassbar gut gelungen und ich konnte von Anfang an spüren, wie gut die beiden zusammenpassen. Es prickelt und knistert und ist damit einfach genau das, was ich beim Lesen eines Liebesromans „sehen“ möchte.
Noah ist mein absoluter Liebling im Buch. Er ist eigentlich ein Alpha, aber in vielen Dingen ganz anders als das typische Alpha-Männchen. Noah ist sehr ruhig, oft schüchtern und unsicher, was ihn einerseits sehr nahbar macht und andererseits den Wunsch weckt, Noah einfach mal in den Arm nehmen zu können. Aber Noah zeigt nach und nach trotzdem manch wilde Seite, was ich total spannend fand. Mackenzie ist ein Gute-Laune-Wirbelwind und das ergänzende Gegenstück zu Noah. Mir persönlich war Mack einen Ticken zuuu aufgedreht, weshalb ich Noah lieber mochte, aber ihre Kombination hätte nicht besser sein können.
Richtig gut gefallen hat mich auch die Atmosphäre im Krankenhaus. Eigentlich bin ich gar nicht so der Fan von Krankenhaus-Settings, aber hier war es genial. Der ganze Klatsch und Tratsch, die Freundschaften, einfach das heimelige Feeling – ich hab’s geliebt!
Mein Fazit:
THE FAKE MATE ist ein großartiges Buch und höchst empfehlenswert für alle Romcom-Fans da draußen. Das Buch verbindet das Bewährte geschickt mit einem frischen Wind, sodass es einem egal ist, wenn die Geschichte das Rad nicht neu erfindet, weil man trotzdem das Gefühl hat, etwas Neues zu lesen und das einfach Spaß macht. Einen kleinen Abzug gibt es von mir, weil das Buch in der Mitte Längen hatte, aber das ändert nichts daran, dass ich dieses Buch ausdrücklich weiterempfehlen kann! Von mir gibt’s 4 von 5 Sternen.