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"Von allen Männern, die sich im 19. Jahrhundert mit dem Problem der Fliegerei beschäftigten, war Otto Lilienthal mit Abstand der bedeutendste. Seine Größe zeigte sich in jeder Phase des Problems. Niemand kam ihm gleich in der Fähigkeit, neue Mitstreiter für die Sache zu gewinnen; niemand kam ihm gleich in der Fülle und Tiefe des Verständnisses der Prinzipien des Fliegens; niemand tat so viel, um die Welt von den Vorteilen gekrümmter Flügeloberflächen zu überzeugen; und niemand tat so viel, um das Problem des menschlichen Fluges in die freie Luft zu verlegen, wo es hingehörte."
Diese Worte
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Produktbeschreibung
"Von allen Männern, die sich im 19. Jahrhundert mit dem Problem der Fliegerei beschäftigten, war Otto Lilienthal mit Abstand der bedeutendste. Seine Größe zeigte sich in jeder Phase des Problems. Niemand kam ihm gleich in der Fähigkeit, neue Mitstreiter für die Sache zu gewinnen; niemand kam ihm gleich in der Fülle und Tiefe des Verständnisses der Prinzipien des Fliegens; niemand tat so viel, um die Welt von den Vorteilen gekrümmter Flügeloberflächen zu überzeugen; und niemand tat so viel, um das Problem des menschlichen Fluges in die freie Luft zu verlegen, wo es hingehörte."

Diese Worte stammen von Wilbur Wright, der 1903 zusammen mit seinem Bruder Orville auf den Sanddünen der Outer Banks vor der Küste North Carolinas den ersten Motorflug erfolgreich absolvierte. Wilbur sprach dabei über den bedeutendsten ihrer Vorgänger, Otto Lilienthal.

Lilienthal erregte weltweites Aufsehen durch die spektakulären Fotos, die ihn im Flug zeigten und die durch eine Technologie ermöglicht wurden, die er gerade erst entwickelt hatte. Diese zufällige Verbindung zwischen einem Pionier der Luftfahrt und den Pionieren der so genannten "Moment- oder Augenblicksfotografie" ist verantwortlich für die immense zeitgenössische Popularität von Lilienthals Flügen rund um den Globus, den ersten Freiflügen eines Menschen überhaupt. Dieses Buch zeichnet das Leben des deutschen Luftfahrtpioniers nach und konzentriert sich dabei auf die Konstruktionen seiner zahlreichen Flugzeuge und die erhaltene fotografische Dokumentation. Die Darstellung endet mit einem bemerkenswerten Forschungsprojekt, das einer der Autoren bis hin zu eigenen Übungsflügen mit Lilienthals "Normalsegelflugapparat" und "großem Doppeldecker" durchgeführt hat. Dieses Projekt bot neue Einblicke in Lilienthals Arbeit und führte auch zu einer spektakulären Luftbegegnung von Lilienthals Doppeldecker von 1895 und dem Doppeldecker der Gebrüder Wright von 1902 an einem historischen Ort auf den Outer Banks. Das Buch bietetZugang zu Videomaterial, das größtenteils im Rahmen dieses Projekts entstanden ist.


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Autorenporträt
Markus Raffel (*1962) ist Professor für Aerodynamik an der Leibniz Universität Hannover und Leiter der Abteilung Hubschrauber am Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Seit 1991 arbeitet er beim DLR auf dem Gebiet der experimentellen Aerodynamik. Er hat über 150 Zeitschriften- und Konferenzbeiträge veröffentlicht und ist der Hauptautor des weit verbreiteten Lehrbuchs "Particle Image Velocimetry" über die heute gängigste optische Strömungsdiagnosetechnik. Nach einem kurzen Flugkurs mit Segelflugzeugen erwarb er seinen Privatpilotenschein und fliegt einmotorige und leichte Sportflugzeuge in Europa und den USA. Nachdem er sich in Frankreich und Kalifornien im Drachenfliegen geübt hatte, baute er einen originalgetreuen Nachbau des patentierten Eindeckers von Otto Lilienthal und war der erste Pilot, der ihn seit dem tödlichen Absturz von Otto Lilienthal im Jahr 1896 flog. Bernd Lukasch (*1954) studierte Physik in Berlin und arbeitete in der experimentellen Abteilung "Atomare Kollisionen in der Festkörperphysik", wo er 1984 promoviert wurde. Im Jahr 1988 übernahm er die Aufgabe, ein Otto Lilienthal gewidmetes Museum zu gründen. Es wurde 1991 eröffnet. Lukasch übernahm 1992 die Leitung des Museums und blieb bis 2019 dessen Direktor. Unter seiner Leitung wurde das Museum vom Staatsminister für Kultur und Medien der Bundesrepublik Deutschland mit dem Titel "Nationale Gedenkstätte" und vom Europäischen Museumsforum mit dem Titel "European Museum of the Year Award - Special Commendation" ausgezeichnet. Bernd Lukasch veröffentlichte 2005 eine Biografie über die beiden Lilienthal-Brüder ("Erfinderleben") und ist außerdem Autor oder Herausgeber zahlreicher Publikationen in populären und historischen Zeitschriften