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When The Forsyte Saga was shown on television in 1967 it was hugely successful. The nation was gripped by the masterful visual telling of the Forsyte family's troubled story and adapted its activities to suit the next transmission. The Forsyte Saga, comprising The Man of Property, In Chancery and To Let is here produced by Wordsworth for the first time in a single volume. Initially, the narrative centres on Soames Forsyte - a successful solicitor living in London with his beautiful wife Irene. A pillar of the late Victorian upper middle class, materially wealthy, his appears to be a golden…mehr

Produktbeschreibung
When The Forsyte Saga was shown on television in 1967 it was hugely successful. The nation was gripped by the masterful visual telling of the Forsyte family's troubled story and adapted its activities to suit the next transmission. The Forsyte Saga, comprising The Man of Property, In Chancery and To Let is here produced by Wordsworth for the first time in a single volume. Initially, the narrative centres on Soames Forsyte - a successful solicitor living in London with his beautiful wife Irene. A pillar of the late Victorian upper middle class, materially wealthy, his appears to be a golden existence endowed with all the necessary possessions for a 'Man of Property', but beneath this very proper exterior lies a core of unhappiness and brutal relationships. The marriage of Soames and Irene disintegrates in bitter recrimination, creating a feud within the family that will have far-reaching consequences. As the years pass, the feud between the two factions of the troubled family deepens and the shadows of past miseries return to haunt the lives of a new, younger generation. Irene's son Jon has fallen in love with Fleur, the daughter of the embittered Soames. The consequences will be tragic.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.11.2017

Die Saga
vom Besitz
Der junge Mann, der sich mit June verloben sollte, hatte beim Antrittsbesuch die Tanten mit einem verstaubten, formlosen Ding verunsichert, das er auf dem Kopf trug. Keinem Forsyte wäre es je in den Sinn gekommen, zu solchem Anlass einen weichen, grauen und obendrein nicht neuen Hut zu tragen. Eine der Tanten hatte sogar versucht, das Ding vom Stuhl zu scheuchen, da sie es in ihrer Kurzsichtigkeit für eine Katze hielt. Es war dieser Hut, der in der Familie für ein Gefühl der Bangigkeit sorgte, als sie zur Verlobung Junes mit dem Architekten Philip Bosinney, der kein Vermögen besaß, zusammentrafen. Und ihre Bangigkeit war nicht unbegründet. Die Familie mit ihrem ausgeprägten Sinn für Besitz sah dramatischen Konflikten entgegen, verwirrender Schönheit, rebellischen Naturen, Künstlern.
John Galsworthy hat für seine „vornehme Schilderungskunst“ in den Romanen der „Forsyte-Saga“ 1932 den Literaturnobelpreis erhalten, in den Sechzigern machte eine 26-teilige BBC-Serie die Familie populär, 2003 inszenierte Leonhard Koppelmann ihre Schicksale als Hörspiel, wofür er freilich raffen, straffen, streichen musste. Gut 2000 Minuten länger ist die ungekürzte Lesung Thomas Dehlers. Er lässt die Sätze schwingen, gibt ihnen Raum zum Atmen – und schafft damit jene Atmosphäre der Ironie, die Galsworthys Prosa so auszeichnet wie das Streben nach Besitz die Forsytes. Ohne Musik und Geräusche entsteht auf diese Weise ein Klangraum, in dem jede der Dutzenden Figuren angemessen auftreten kann, in dem jede Verwechslung mit dem Leben oder der Sozialreportage ausgeschlossen ist. Galsworthy wollte von Menschen erzählen, nicht von Fortschritten, Telefon, Flugzeug, Kino. Er hoffte, den besseren Mittelstand Englands in seinen Romanen wie unter Glas zu bewahren. Und so ist es nicht nur richtig, dass Thomas Dehler nicht hetzt und auf Effekte, Pointen schielt, sondern zugleich ein ungeheurer Spaß für Hörer. Nach den Geschichten dieser Familie wird rasch süchtig, wer glaubt, dass Schönheit, Besitz, Menschen noch längst keine alten Hüte sind.
JBY
John Galsworthy: Die Forsyte Saga. Übersetzt von Luise Wolf und Leon Schalit. Gelesen von Thomas Dehler. Audiobuch, Freiburg 2017. 30 CDs, 128 Euro.
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