Neben dem Inhalt stellen auch Aufbau und Struktur wesentliche Bestandteile eines Romans dar. So unterstreicht der Autor durch Wahl von Erzählperspektiven, Zeitstruktur und der Verwendung stilistischer Besonderheiten meist die inhaltliche Aussage seines Werks. Darüber hinaus verursacht er mit diesen Stilmitteln eine bestimmte Wirkung beim Leser, die oftmals nicht oder nur unbewusst wahrgenommen wird. Auf Arundhati Roys The God of Small Things trifft dies im besonderem Maße zu, da die Autorin ihren ersten und bisher einzigen Roman regelrecht entworfen und gestaltet hat. Nach einem kurzen Überblick über das Leben von Arundhati Roy und die Rezeption ihres Werks führt die Autorin Sybille Hofmann die romantheoretischen Grundlagen ein, d.h. die Werkzeuge, mit Hilfe derer die drei wesentlichen Gestaltungsmerkmale der außergewöhnlichen Romanstruktur analysiert werden. Hierbei wird besonderes Augenmerk auf die Funktion dieser Stilelemente gelegt, und die allgemeine Intention der Romanautorin aufgezeigt. Dieses Buch richtet sich an Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaftler bzw. Studierende dieser Fachrichtungen, sowie an alle interessierten Leser des Romans.