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Der Körper im Stresstest der Kunst
Der chinesische Künstler He Yunchang (geb. 1967 in Kunming, lebt und arbeitet in Peking) absolvierte 1991 das Central Yunnan Art Institute und machte sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit einer Reihe außergewöhnlicher Performances einen Namen. So ließ er sich 24 Stunden lang in Beton eingießen, versuchte - an einem Kran hängend - einen Fluss mit seinem eigenen Blut in zwei Hälften zu teilen, brannte sich sein Gewand vom Leib, verharrte mitten in den Niagarafällen oder ließ sich einen Rippenbogen entfernen. Immer war sein Körper der wesentliche Teil…mehr

Produktbeschreibung
Der Körper im Stresstest der Kunst

Der chinesische Künstler He Yunchang (geb. 1967 in Kunming, lebt und arbeitet in Peking) absolvierte 1991 das Central Yunnan Art Institute und machte sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit einer Reihe außergewöhnlicher Performances einen Namen. So ließ er sich 24 Stunden lang in Beton eingießen, versuchte - an einem Kran hängend - einen Fluss mit seinem eigenen Blut in zwei Hälften zu teilen, brannte sich sein Gewand vom Leib, verharrte mitten in den Niagarafällen oder ließ sich einen Rippenbogen entfernen. Immer war sein Körper der wesentliche Teil seiner künstlerischen Praxis. Nichts scheint als Ausdrucksmittel zu schwierig. Was auf den ersten Blick als mutige Stunts erscheinen mag, entpuppt sich jedoch schnell als zutiefst analytisches und hochreferenzielles Kunstwerk, das existenzielles Denken mit traditioneller chinesischer Mythologie und antiker Philosophie verbindet, aber auch auf die Kunst der österreichischen Aktionisten wie etwa Günter Brus oder auf das aufsehenerregende Duo Ulay und Marina Abramovic verweist.

Die von Ai Weiwei kuratierte Ausstellung im Francisco Carolinum in Linz ist He Yunchangs erste umfassende Retrospektive im deutschsprachigen Raum und wird begleitet von einem umfangreichen Katalog, der seine Praxis anhand von Texten von Ai Weiwei, Freda Fiala, Nataline Colonnello, Wang Fen, He Yunchang und Alfred Weidinger in die Tradition der körperbezogenen Aktions- und Performancekunst einordnet.

The Body in the Stress Test of Art

The Chinese artist He Yunchang (b. Kunming, 1967; lives and works in Beijing), who graduated from the Central Yunnan Art Institute in 1991, has made a name for himself over the past two decades with a series of extraordinary performances. He had himself immured in a concrete cast and stayed inside it for 24 hours; tried to divide a river into two halves with his own blood while suspended from a crane; burnt his attire off his body; paused halfway down the Niagara Falls; or had a costal arch removed. In all these works, his body figured as the central medium of his creative practice; no means of expression seems too challenging for him. What may appear at first glance like stunts and tests of courage soon reveal themselves to be profoundly analytical and richly referential works of art that intertwine existential thinking with traditional Chinese mythology, legends, and ancient philosophy, while also gesturing toward the art of the Austrian Actionists like Günter Brus or the duo Ulay und Marina Abramovic's spectacular pieces.

Curated by Ai Weiwei, the exhibition at the Francisco Carolinum, Linz, is

He Yunchang's first comprehensive retrospective in the German-speaking countries and accompanied by an extensive catalogue with essays by Ai Weiwei, Freda Fiala, Nataline Colonnello, Wang Fen, He Yunchang, and Alfred Weidinger that embed his practice in the tradition of body-centered action and performance art.