"The author of the classic bestsellers The Secret History and The Little Friend returns with a brilliant, highly anticipated new novel. A young boy in New York City, Theo Decker, miraculously survives an accident that takes the life of his mother. Alone and abandoned by his father, Theo is taken in by a friend's family and struggles to make sense of his new life. In the years that follow, he becomes entranced by one of the few things that reminds him of his mother: a small, mysteriously captivating painting that ultimately draws Theo into the art underworld. Composed with the skills of a master, The Goldfinch is a haunted odyssey through present-day America, and a drama of almost unbearable acuity and power. It is a story of loss and obsession, survival and self-invention, and the enormous power of art"--
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.07.2014Die schönsten Seiten des Sommers
Ein amerikanischer
Zauberberg
Manche Kinder, sofern ihre Hände nicht bereits mit dem Smartphone verwachsen sind, haben einen großen Vorteil vor Erwachsenen: Sie besitzen Lieblingsbücher, welche die ganze Welt umher vergessen machen. Werke, von denen sie durch verregnete Urlaube oder eine öde Krankheitswoche getragen werden und die sie immer wieder lesen. Als Erwachsener erlebt man das nur noch selten – und jetzt ist es doch geschehen: „Der Distelfink“, ein epochaler, Zauberberg-dicker Roman der amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. Es ist die Geschichte eines New Yorker Jungen, der bei einem Terroranschlag seine Mutter verliert: spannend, ergreifend, einfühlsam, komisch, gespickt mit gescheiten Beobachtungen über ein Land, das ebenso auf der Suche nach seiner verlorenen Mitte ist wie sein Hauptdarsteller. Donna Tartt über ihr Erfolgsgeheimnis in einem Interview: „Ich kann überall schreiben, zusammengerollt irgendwo in einer Ecke in einem freien Sessel, im Bus, in der Badewanne, einfach überall.“
JOACHIM KÄPPNER
Donna Tartt: Der Distelfink. Roman. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt und Kristian Lutze. Goldmann Verlag, München 2014.
1024 Seiten. 24,99 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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Ein amerikanischer
Zauberberg
Manche Kinder, sofern ihre Hände nicht bereits mit dem Smartphone verwachsen sind, haben einen großen Vorteil vor Erwachsenen: Sie besitzen Lieblingsbücher, welche die ganze Welt umher vergessen machen. Werke, von denen sie durch verregnete Urlaube oder eine öde Krankheitswoche getragen werden und die sie immer wieder lesen. Als Erwachsener erlebt man das nur noch selten – und jetzt ist es doch geschehen: „Der Distelfink“, ein epochaler, Zauberberg-dicker Roman der amerikanischen Schriftstellerin Donna Tartt. Es ist die Geschichte eines New Yorker Jungen, der bei einem Terroranschlag seine Mutter verliert: spannend, ergreifend, einfühlsam, komisch, gespickt mit gescheiten Beobachtungen über ein Land, das ebenso auf der Suche nach seiner verlorenen Mitte ist wie sein Hauptdarsteller. Donna Tartt über ihr Erfolgsgeheimnis in einem Interview: „Ich kann überall schreiben, zusammengerollt irgendwo in einer Ecke in einem freien Sessel, im Bus, in der Badewanne, einfach überall.“
JOACHIM KÄPPNER
Donna Tartt: Der Distelfink. Roman. Aus dem Englischen von Rainer Schmidt und Kristian Lutze. Goldmann Verlag, München 2014.
1024 Seiten. 24,99 Euro, E-Book 19,99 Euro.
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