Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,00, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, in wie weit der populäre Gattungsbegriff "Horror", mit dem Stephen King allgemein identifiziert wird, ausreicht, um seine Werke zu beschreiben. Ist King nicht viel eher ein Repräsentant der "Gothic Fiction" bzw. des geographisch einschränkenden Begriffs "American Gothic Fiction", welches in erster Linie Elemente der "Novels of Terror" und seltener der "Novels of Horror" aufgreift?Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert, welche sich von einem umfassenden Überblick, bis hin zu einer detaillierten Analyse einzelner Stilmittel, dem Autor und seinen Werken nähern.Der erste Teil schafft eine Übersicht und eine wissenschaftliche Basis über das Genre Gothic Fiction und die stattfindenden Weiterentwicklungen von Gothic Fiction in Amerika.Dass die politischen und gesellschaftlichen Situationen der jeweiligen Zeit einen großen Einfluss speziell auf Gothic Fiction hatten und haben, verdeutlicht die Betrachtung der American Gothic.Die Entwicklung des Gothic Genres in der Moderne wird ebenfalls im ersten Teil der Arbeit beleuchtet. Der zweite Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem Autor Stephen King und seinen Texten. Hier erfolgt die Anwendung der im ersten Teil definierten Kategorien.Zur Einordnung von Kings Werken und zur Herausarbeitung der Gothic Tradition geht Wilms auf die Entwicklung und die Person des Autors ein und analysiere die politische und gesellschaftliche Situation der 70er Jahre. Hier wird deutlich, dass King sich seiner literarischen Vorgänger durchaus bewusst ist und die Konventionen der Gothic Fiction, speziell der American Gothic Fiction nutzt, um seine Romane auf zwei Ebenen wirken zu lassen: Als Erzählungen, die "excessive emotions" im Leser generieren, und als Artikulation der Schattenseiten Amerikas und seiner Geschichte. Die kritische Rezeption würdigte dies bisher nur in Maßen, was auf den Umstand zurückzuführen ist, dass Literaturkritiker die Popularität von Stephen King nicht mit der dem American Gothic eigenen Subversivität in Einklang bringen können. Diese Arbeit will zeigen, dass Stephen Kings Werke ein Beispiel für kommerziell erfolgreiche und gleichzeitig subversive Literatur sind.Zum Autor: Herr Wilms gehörte ebenfalls zum Redaktionsteam der beiden Reiseführer-Besteseller "WeekendLovers 1&2" (DuMont Reiseverlag) und ist Redakteur des Horror-Magazins "Virus".
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