"The leading and most persuasive explanation of the worst economic disaster in American history, the onset of the Great Depression."-Ben S. Bernanke, Nobel Prize-winning economist and former chair of the U.S. Federal Reserve Nobel Prize-winning economist Milton Friedman and his celebrated colleague Anna Jacobson Schwartz's landmark reinterpretation of the Great Depression Milton Friedman and Anna Jacobson Schwartz's A Monetary History of the United States, 1867-1960 is one of the most influential economics books of the twentieth century. A landmark achievement, it marshaled massive historical data and sharp analytics to argue that monetary policy-steady control of the money supply-matters profoundly in the management of the nation's economy, especially in navigating serious economic fluctuations. Perhaps no other chapter of this monumental book had a greater impact than "The Great Contraction, 1929-33," which offered a fundamental reinterpretation of the central economic event of the twentieth century-the Great Depression. The Great Contraction, 1929-1933 presents that chapter, which runs to more than 200 pages, as a stand-alone book, in an edition that also features a new preface by Anna Jacobson Schwartz and a new introduction by the economist Peter Bernstein, both of which place the work and its lasting impact in context. In addition, the book includes a speech by Nobel Prize-winning economist and former chair of the Federal Reserve Ben Bernanke, in which he reflects on the continuing importance of Friedman and Schwartz's work.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2008Milton Friedman neu gelesen
In diesen Tagen hören wir oft, die aktuelle Bankenkrise sei die schlimmste seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Das mag stimmen - vom Ausmaß der damaligen Krise ist sie allerdings noch weit entfernt.
Wer das nachlesen möchte, findet die Wirtschaftskrise jener Jahre detailliert nachgezeichnet in der englischsprachigen Neuauflage von Milton Friedmans Geschichtswerk "The Great Contraction, 1929-1933". Friedman schrieb es bereits in den 60er Jahren zusammen mit seiner Kollegin Anna Jacobson Schwartz, damals war das ein Teil ihrer großen Geldpolitik-Geschichte "Monetary History of the United States".
Als bedeutender Monetarist, der die Geldpolitik der Zentralbanken für besonders wichtig hält, wollte Friedman damals zeigen: Dass die Krise von 1929 so schlimm geworden ist, lag nicht daran, dass die Zentralbanken prinzipiell nichts tun können - sondern daran, dass die Verantwortlichen damals völlig falsch gehandelt haben.
Friedman und Schwartz beschreiben in ihrem Buch also, wie die einzelnen Staatsbanken innerhalb des amerikanischen Zentralbanken-Systems gegeneinander handelten und so dem Krisenmanagement schadeten. Dabei werden sie bisweilen sehr ökonomisch-technisch. Aber sie beschreiben die größte Wirtschaftskrise der Zeitgeschichte detailliert - und das kann in der aktuellen Panik nur guttun. Denn wer das Chaos von damals kennt, dem ist um die aktuelle Situation nicht mehr so bange. Denn dass es so schlimm kommt wie damals, das erscheint dem Leser am Ende dieses Buches doch sehr unwahrscheinlich.
bern.
The Great Contraction 1929-1933. Von Milton Friedman und Anna Jacobson Schwartz, Princeton University Press, 19,95 Dollar.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In diesen Tagen hören wir oft, die aktuelle Bankenkrise sei die schlimmste seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Das mag stimmen - vom Ausmaß der damaligen Krise ist sie allerdings noch weit entfernt.
Wer das nachlesen möchte, findet die Wirtschaftskrise jener Jahre detailliert nachgezeichnet in der englischsprachigen Neuauflage von Milton Friedmans Geschichtswerk "The Great Contraction, 1929-1933". Friedman schrieb es bereits in den 60er Jahren zusammen mit seiner Kollegin Anna Jacobson Schwartz, damals war das ein Teil ihrer großen Geldpolitik-Geschichte "Monetary History of the United States".
Als bedeutender Monetarist, der die Geldpolitik der Zentralbanken für besonders wichtig hält, wollte Friedman damals zeigen: Dass die Krise von 1929 so schlimm geworden ist, lag nicht daran, dass die Zentralbanken prinzipiell nichts tun können - sondern daran, dass die Verantwortlichen damals völlig falsch gehandelt haben.
Friedman und Schwartz beschreiben in ihrem Buch also, wie die einzelnen Staatsbanken innerhalb des amerikanischen Zentralbanken-Systems gegeneinander handelten und so dem Krisenmanagement schadeten. Dabei werden sie bisweilen sehr ökonomisch-technisch. Aber sie beschreiben die größte Wirtschaftskrise der Zeitgeschichte detailliert - und das kann in der aktuellen Panik nur guttun. Denn wer das Chaos von damals kennt, dem ist um die aktuelle Situation nicht mehr so bange. Denn dass es so schlimm kommt wie damals, das erscheint dem Leser am Ende dieses Buches doch sehr unwahrscheinlich.
bern.
The Great Contraction 1929-1933. Von Milton Friedman und Anna Jacobson Schwartz, Princeton University Press, 19,95 Dollar.
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