Die große Kündigungswelle: Sie hat den deutschsprachigen Raum schon längst erreicht- und sie reißt nicht ab. Die Menschen gehen. Und sie gehen für immer. Und die Frage vieler ist: Haben sich die Jobs verändert, oder die Menschen? In dieser Ausgabe der LO stellen wir diese Frage nicht, sondern vielmehr die Frage: Was muss Job, um wieder zu den Menschen zu finden? Und was muss Führung? Können wir es uns noch leisten, die weitgehend gleiche Führung anzubieten wie vor 100 Jahren und erwarten, dass die Menschen im digitalen Zeitalter unter dem Druck der Klimaherausforderungen weiterhin jeden Tag ins Büro kommen, die Aufträge und Ansagen entgegenzunehmen, Business as usual zu praktizieren und sinnentleert wieder nach Hause zu gehen - und dafür praktisch ihr Leben aufzugeben, wie sie es (unwissentlich, freilich) in den vergangenen Jahrzehnten getan haben? Gehen wir in der Führung immer noch davon aus, die Menschen würden ihr Leben auf die "Zeit danach", auf die Rente, verlegen und dazu auch noch eine fröhliche Miene machen? Und wie muss Führung, wenn wir von all dem nicht mehr ausgehen können? Die Zeitschrift LO Lernende Organisation geht diesmal u.a. den Fragen nach, . Welche Vorstellungen haben die Menschen von einem Arbeitsleben heute und in Zukunft? . Wie kann die Arbeit erstmals zum Menschen gehen - nach Tausenden Jahren, in denen der Mensch zur Arbeit gegangen ist? . Wie viel Sinn brauchen wir im Unternehmen? . Und wie könnte eine potenzielle Rolle der Führungskräfte darin aussehen?