Das Grüne Gewölbe wurde von Kurfürst August von Sachsen um 1550 als »Geheime Verwahrung« errichtet. August der Starke machte 1723 aus der Dresdner Schatzkammer das erste öffentlich zugängliche Museum für Schatzkunst. Seine Idee war einzigartig: Raumwände und Pfeiler wurden zu damals hochmodernen Kompositionen von Spiegeln, Ornamentfeldern und Konsolen; die kostbaren Kunstwerke verschmolzen mit den Prachtkabinetten. 1942 wurde die Sammlung geschlossen und auf die Festung Königstein in Sicherheit gebracht. Das Gehäuse des Museums und drei der acht Räume wurden zerstört. Erst ab 1974 war wieder ein Teil der Sammlung im Albertinum zu sehen. 2004 wurde das modern präsentierte »Neue Grüne Gewölbe« mit Werken vonder Renaissance bis zum Klassizismus im wieder errichteten Residenzschloss eröffnet. Mit dem historischen Teil wird die einzigartige Schatzkammersammlung endlich komplettiert. Das Buch stellt das aufwändig und prunkvoll rekonstruierte barocke Sammlungsgefüge und die bedeutendsten Ausstellungsobjekte vor.