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The integration of the Central and Eastern European transition countries into the European Union is one of the most exciting economic policy issues of today. The book provides a detailed analysis of the economic effects which EU integration has on accession countries. It shows that these countries have already managed to fully remove the anti-trade bias with the EU that existed before the fall of the iron curtain. Benefits from further integration into the EU could result in particular from the fact that full membership in the European Community will increase the credibility of government…mehr

Produktbeschreibung
The integration of the Central and Eastern European transition countries into the European Union is one of the most exciting economic policy issues of today. The book provides a detailed analysis of the economic effects which EU integration has on accession countries. It shows that these countries have already managed to fully remove the anti-trade bias with the EU that existed before the fall of the iron curtain. Benefits from further integration into the EU could result in particular from the fact that full membership in the European Community will increase the credibility of government policy in accession countries. The study explores in depth how these credibility effects can be quantified. The author develops a novel approach to model the transformation process within a dynamic computable general equilibrium framework. Furthermore, he estimates the potential income and welfare effects of EU integration for Poland, the largest transition country with EU candidate status.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2002

Mit aller Kraft hinein
Transformation durch Integration: Die Realität Osteuropas

Daniel Piazolo: The Integration Process between Eastern and Western Europe. Springer Verlag, Berlin 2002, 178 Seiten, 55,59 Euro.

Die Integration der osteuropäischen Staaten in die Europäische Union gehört zu den spannendsten Kapiteln der Gegenwart. Mit aller Kraft drängen die Staaten des ehemaligen Ostblocks in die Wirtschafts- und Währungsunion. Das Ziel der zentral- und osteuropäischen Länder, schnell Mitglied der Europäischen Union zu werden, wird häufig mit den Zuflüssen aus dem Kohäsionsfonds, dem Sozialfonds oder dem Regionalfonds begründet. Wie aber sieht die Realität der Integration aus? Und sind es allein die verschiedenen Fonds, welche die Länder in die Europäische Union locken?

Daniel Piazolo nimmt die Sicht der Beitrittskandidaten ein, wenn er zunächst allgemein - und schließlich am besonderen Beispiel Polen - die Beitrittsintention der zentral- und osteuropäischen Staaten in die Europäische Union analysiert. Die künstliche Teilung Europas durch die Berliner Mauer ist aufgehoben. Damit ist die Chance einer politischen und ökonomischen Integration zwischen West und Ost geschaffen. In sieben Kapiteln zeichnet der Autor den Weg vom Transformationsprozeß bis zur Integration nach.

Als einen der wichtigsten Punkte des Transformationsprozesses sieht Piazolo die völlige Orientierung der Länder des ehemaligen Ostblocks an Westeuropa. Während zu Beginn der neunziger Jahre noch die Transformation vom Plan zum Markt im Mittelpunkt stand, geht es heute vor allem um die endgültige Integration. Um dies zu erreichen, haben die Länder eine rasche Stabilisierung auf makroökonomischer, mikroökonomischer und institutioneller Ebene eingeleitet - mit entsprechenden Anpassungslasten für Unternehmen und die Gesamtwirtschaft: "Therefore, individual domestic firms and the whole economy experience a transformation ,shock'."

Der Autor erklärt, daß der eigentliche Integrationsprozeß zwischen den fortgeschritteneren Ländern Osteuropas und der Europäischen Union bereits vor dem "acquis communautaire", der Ausrichtung am gemeinsamen Besitzstand, begonnen hat. Wirtschaftliche Daten wie das Bruttoinlandsprodukt oder das Pro-Kopf-Einkommen hinkten zwar noch hinter "westlichem Standard" hinterher, aber die Beitrittskandidaten hätten in einem rasanten Tempo erreicht, die Konvergenzkriterien weitgehend zu erfüllen - anders als so manches EU-Mitglied, das nur mit phantasievollen Rechentechniken den Kriterien für die Wirtschafts- und Währungsunion entsprach. Anhand von empirischen Fakten und einfachen Modellen zeigt Piazolo die - im wesentlichen wachstumsfördernde - Veränderung der Handelsströme bei der Integration der zentral- und osteuropäischen Staaten in die Europäische Union: "Trade diversion effects are likely to be low compared to the benefit from trade creation leading to growth and therefore also to increasing trade potential for third countries."

Daniel Piazolo hat ein Buch geschrieben, das nicht darauf zielt, sensationelle Neuigkeiten zu präsentieren. Er beschränkt sich im wesentlichen darauf, Bekanntes zu beweisen oder in Frage zu stellen. Er sucht nach Erklärungen. Warum zum Beispiel hat die Handelsintensität zwischen Ost und West - trotz einiger politischer Rückschläge - zugenommen? Seine Antwort findet er bei Immanuel Kant: "Es ist der Handelsgeist, der mit dem Kriege nicht zusammen bestehen kann." So führt es Piazolo auf den "Handelsgeist" zurück, der für einige Länder des ehemaligen Ostblocks früher, für andere später, zu einer vollständigen Integration führt. Eine Stabilisierung der Transformation hin zur Marktwirtschaft ist für Piazolo nur über die Integration zu erreichen. Die Probleme, die eine vergrößerte Union aufwirft, erörtert Piazolo nicht. Aber dies ist auch nicht sein Anliegen.

INDIRA GURBAXANI

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