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Diese Studie untersucht eines der markantesten Merkmale der neugriechischen Syntax: die Komplementationsfunktion der na-Nebensätze. Traditionell wird diese grammatikalische Struktur als ein Modus bzw. spezifischer als "Konjunktiv" bezeichnet, jedoch konnte bisher trotz zahlreicher Veröffentlichungen in der sprachwissenschaftlichen Forschung kein Konsens über die genauen syntaktischen und semantischen Merkmale dieses Phänomens erzielt werden. Die vorliegende Monographie vertritt die These, dass die na-Strukturen in der Tat einen echten Modus darstellen. Dennoch sollte die impressionistische…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie untersucht eines der markantesten Merkmale der neugriechischen Syntax: die Komplementationsfunktion der na-Nebensätze. Traditionell wird diese grammatikalische Struktur als ein Modus bzw. spezifischer als "Konjunktiv" bezeichnet, jedoch konnte bisher trotz zahlreicher Veröffentlichungen in der sprachwissenschaftlichen Forschung kein Konsens über die genauen syntaktischen und semantischen Merkmale dieses Phänomens erzielt werden. Die vorliegende Monographie vertritt die These, dass die na-Strukturen in der Tat einen echten Modus darstellen. Dennoch sollte die impressionistische Beschreibung der traditionellen Terminologie durch eine systematischere und zeitgenössischere semantische sowie syntaktische Analyse untermauert werden.
Das Buch umfasst acht Kapitel, die einen "holistischen" Ansatz zur Erarbeitung der neugriechischen Konjunktiv-Komplementation verfolgen. Zu diesem Zweck werden die na-Nebensätze einer eingehenden diachronen, synchronen und typologischen Untersuchung unterzogen. Diachron wird einerseits die Entstehung der finiten Komplementation in der neugriechischen Sprache, in der Koin und in der frühmittelgriechischen Sprache behandelt. Andererseits wird der parallel dazu verlaufende Rückgang der infiniten verbalen Kategorien diskutiert. Synchron werden die na-Sätze hinsichtlich ihrer semantischen Funktion und exakten syntaktischen Eigenschaften analysiert, während typologisch dem neugriechischen na-Satz mehrere relevante sprachenübergreifende Komplementierungsstrukturen gegenübergestellt werden.
Trotz der großen Bedeutung der Konjunktivergänzung innerhalb der neugriechischen Syntax ist dies die erste Monographie, die sich ausschließlich diesem Phänomen widmet. Sie zielt darauf ab, eine präzise Beschreibung der na-Nebensätze zur Verfügung zu stellen, die für zukünftige Analysen in diesem Bereich langfristig von Nutzen sein wird. Methodisch umfasst die Studie Erkenntnisse aus der langen grammatikalischen Tradition der griechischen Philologie, der Sprachkontaktforschung sowie der aktuellen diachronen Syntax.

Dieses Werk ist eine überarbeitete Version der Dissertation des Autors, die im Jahr 2013 durch die Indogermanische Gesellschaft mit dem Preis für die beste Dissertation ausgezeichnet wurde. Es richtet sich an Forschende der historischen Linguistik, der syntaktischen Theorie, der Typologie und der klassischen Philologie.
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