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Seit über 35 Jahren arbeitet das New York Times Magazine mit führenden Photographen zusammen, animiert sie, die gewohnten Pfade zu verlassen und kreative, denkwürdige Bilder zu schaffen. Das hat über die Jahrzehnte nicht nur zum Renommee des Magazins beigetragen, auch die Photographen selbst betrachten einen solchen Auftrag als eine Art Initiation. Unser 2011 erschienener Band, den wir jetzt als Flexbroschur neu auflegen, lässt die besten Auftragsprojekte aus aller Welt, gegliedert in die vier Kapitel Portrait, Dokumentation, Illustration und Photoessay, in rund 250 ganzseitigen…mehr

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Produktbeschreibung
Seit über 35 Jahren arbeitet das New York Times Magazine mit führenden Photographen zusammen, animiert sie, die gewohnten Pfade zu verlassen und kreative, denkwürdige Bilder zu schaffen. Das hat über die Jahrzehnte nicht nur zum Renommee des Magazins beigetragen, auch die Photographen selbst betrachten einen solchen Auftrag als eine Art Initiation. Unser 2011 erschienener Band, den wir jetzt als Flexbroschur neu auflegen, lässt die besten Auftragsprojekte aus aller Welt, gegliedert in die vier Kapitel Portrait, Dokumentation, Illustration und Photoessay, in rund 250 ganzseitigen Einzelaufnahmen und Beispielen der gedruckten Layouts Revue passieren: ein eindrucksvoller Rückblick auf mehr als drei Jahrzehnte innovativer Photographie in Kooperation mit so namhaften Photographen wie Chuck Close, Gregory Crewdson, Mitch Epstein, Lee Friedlander, Katy Grannan, Nan Goldin, Annie Leibovitz, Sally Mann, Susan Meiselas, Erwin Olaf, Paolo Pellegrin, Eugene Richards, Larry Towel und vielen anderen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.04.2016

Schweiß der Geschichte
Bildband: Fotos aus dem „New York Times Magazine“
Das „Best-of“-Prinzip funktioniert wie die Automatikeinstellung einer Fotokamera. Aus der unübersichtlichen Fülle der Möglichkeiten taucht ein vorkonfiguriertes Optimum auf, mit dem man nie ganz richtig, aber auch nie ganz falsch liegt. Ein solches „Best-of“ ist The New York Times Magazine: Photographien von 1978 bis 2010 (Schirmer/Mosel, München 2016, 448 Seiten, 49,90 Euro). Der Band zeigt knapp dreißig Jahre „state of the art“ der Fotografie.
  Das NYT Magazineist eines der wenigen auflagenstarken Printmedien internationalen Rangs, das ambitionierter Fotografie noch ein Forum bietet. So wuchtig sich das hier liest, ist auch der Band: 666 zum Teil preisgekrönte Bilder, von dokumentarischem Fotojournalismus bis zu künstlerisch avancierten Illustrationen und Fotoessays, die in Strecke gezeigt werden, etwa die berühmten, von schwarz glänzendem Öl bedeckten Szenarien von Sebastião Salgados „Inferno von Kuweit“ oder Lars Tunbjörks Bild der „42nd Street und Eighth Avenue“ aus der Serie „Times Square“
(Foto: Lars Tunbjörk / courtesy Schirmer/Mosel).
  Nicht nur die 141 Fotografen des Bands sind zum Teil weltbekannt, auch vor der Kamera finden sich große Namen: US-Präsident Barack Obama, zwischen Konzentration und finsterer Gedankenschwere, steht auf einer Doppelseite dem Porträt einer Bundesrichterin gegenüber, deren weißes Gesicht bedrohlich wie der Gipfel eines Eisbergs aus ihrer gewaltigen Robe heraus dem Betrachter entgegen blitzt. Ein rätselhaftes Foto. Neben vielen der Abbildungen finden sich kleine Anekdoten zur Entstehung, beispielsweise wie das Shooting ablief. Nur was sie eigentlich erzählen, bleibt im Dunkeln. Von den Artikeln, die sie ursprünglich bebildert haben, nennt der Band nur den Namen.
  Der journalistische Kontext entwickelt seine suggestive Kraft dennoch – vielleicht gerade, weil er fehlt. Dadurch funktioniert der Band nicht nur als „Best-of“, sondern auch als Poesiealbum einer Zeit. Schwer greifbare Stimmungen, an bestimmte Orte und Zeiten gebunden, verdichten sich in den Fotos: Der Schweiß von Serena Williams beim Aufschlag, die Sanduhr-Silhouette von Tyra Banks, David Hasselhoffs eingeölte Muskeln an einem Pool. Der Fotograf Jeff Riedel sagte über ihn einmal, er sehe aus „wie ein Mann in den besten Jahren, der am Rande eines völligen Zusammenbruchs steht – und in Badehosen trotzdem eine gute Figur macht“. Auch wenn die Geschichte, die damit bebildert war, längst in den Archiven liegt – das Foto vergisst man nicht.
PHILIPP BOVERMANN
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