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1964. The Face kam aus dem Nichts. Ein gestylter Typ, der mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die kulturellen Wogen der 60er-Jahre surfte. Die Rolling Stones wurden berühmt, aber The Face hatte den Stil. Mit seinen blond gefärbten Haaren, der undurchdringlichen Pilotenbrille, seinem unglaublichen Snobismus und den eleganten, zweifarbigen Bilgorri-Anzügen: The Face war Mr. Perfect. 50 Jahre später. Der Online-Journalist Paul recherchiert für ein Buch über John Stephen, den King of Carnaby Street und Erfinder des legendären Mod-Stils. In Pauls Viertel Soho liefern sich unterdessen die an…mehr

Produktbeschreibung
1964. The Face kam aus dem Nichts. Ein gestylter Typ, der mit schlafwandlerischer Sicherheit durch die kulturellen Wogen der 60er-Jahre surfte. Die Rolling Stones wurden berühmt, aber The Face hatte den Stil. Mit seinen blond gefärbten Haaren, der undurchdringlichen Pilotenbrille, seinem unglaublichen Snobismus und den eleganten, zweifarbigen Bilgorri-Anzügen: The Face war Mr. Perfect. 50 Jahre später. Der Online-Journalist Paul recherchiert für ein Buch über John Stephen, den King of Carnaby Street und Erfinder des legendären Mod-Stils. In Pauls Viertel Soho liefern sich unterdessen die an Leib und Seele beschädigten Veteranen eines sinnlosen Krieges brutale Machtkämpfe. Ganz London versinkt im Chaos, darüber wölbt sich bedrohlich ein vom Klimawandel veränderter Himmel.Immer tiefer taucht Paul in die Swinging Sixties mit ihren unsterblichen Musik- und Modeikonen ein. Schon bald kreisen Gegenwart und Vergangenheit um ihn herum wie die Doppelhelix einer verwirrenden DNA. Und dann erscheint The Face, derebenso schillernde wie undurchsichtige Protagonist der 60er-Jahre, in Pauls Leben.
Autorenporträt
Reed, JeremyJeremy Reed wurde 1951 auf einem Stück Felsen, einer der Normandie vorgelagerten Insel, auf Jersey geboren. Seit Dekaden und für viele gilt er als Englands spannendster, waghalsigster, kontroversester und avantgardistischster Dichter und Schriftsteller. Er publizierte mehr als 40 Bücher: Romane, Biografien, Lyrik, wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Somerset Maugham Award. Zu seinen grössten Fans zählen J.G. Ballard, Pete Doherty, Björk, Edmund White oder Lawrence Ferlinghetti.2016 erschien im bilgerverlag der Roman »Beach Café«.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Here comes the Nice/he's looking so good/he makes me like no one else could/he knows what I want he's got what I need/ he's always there if I need some speed", singen die Small Faces im Scene Club 1967. Jeremy Reed lässt uns zusammen mit seiner Figur Face, dem unangefochtenen Anführer der ersten Mod-Welle, eintauchen in den Sound, Sex und Style der Sixties. Mit atemberaubender Akribie beschreibt er den Look der Mods, die auf Speed durch die Nächte rauschen und ihre sexuelle Ambivalenz voll ausleben. Der englische Wortkünstler verdichtet seine bildreiche Sprache entlang der scharf geschnitten Anzüge. Aus den rauschaften, minutiös geschilderten Live-Gigs der frühen Rolling Stones, The Who und der Small Faces in den Kultclubs hallt das enzyklopädische Knowhow des Musikkritikers. Auf einer zweiten Zeitebene begegnen wir 2024 Paul, einem Journalisten, in einem dystopischen London, das im Chaos der paramilitärischen Blackjacks und monsumartigen Regengüsse versinkt. Er schreibt an einem Buch über den stilprägenden Mod-Designer John Stephen, den King of Carnaby Street. Als Paul in Soho auf Face trifft, geraten die Zeitebenen aus den Fugen. Doch wie ist dieser Zeitsprung zu erklären - haben die Mods es tatsächlich geschafft, im wahrsten Sinne des Wortes ins Morgen zu tanzen?

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)