Diese Arbeit ist eine Fallstudienanalyse des zeitgenössischen feministischen akademischen Pornografie-Diskurses. Anhand zweier wissenschaftlicher Artikel werden zwei konkurrierende Diskurse identifiziert und mittels konstruktivistischer Grounded Theory und Diskursanalyse untersucht. Der "Clash" der Diskurse wird erstens auf sich verändernde Normen zur Sexualität zurückgeführt: Ältere Generationen haben die meisten Machtpositionen innerhalb der Wissenschaft inne und meist restriktive Ansichten darüber, was "akzeptable" Sexualitäten sind. Zweitens entziehen sich aktuelle Forschungskonventionen innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften einfachen Erklärungen. Forschende müssen sich diesen Konventionen oder den Sexualitätsnormen anpassen.