"Doch dann kam alles anders." Die Diagnose Brustkrebs versetzt nicht nur Patient_innen, sondern auch Angehörige in eine Art Schockzustand. Manche ziehen sich aus Betroffenheit, Angst und Sprachlosigkeit zurück. Andere entwickeln eine tiefe Empathie und Stärke und kümmern sich aufopfernd um Erkrankte. Oft gehen sie dabei über ihre eigenen Grenzen - psychisch und physisch. Darum sind Angehörige in ihrer ganz eigenen Betroffenheit zu sehen und zu würdigen. Familie, Freund_innen und Verwandte sind nicht einfach nur "Anhängsel". Sie teilen die Hochschaubahn der Gefühle zwischen Bangen und Hoffen, Verzweifeln und Freude und sind - wie viele Patient_innen es bezeichnen - stets der "Fels in der Brandung". In dieser ersten Ausgabe von "THE PINK BOOK" teilen 19 Menschen ihre berührenden Erlebnisse als Angehörige von Brustkrebspatient_innen, um allen Angehörigen Mut zu machen. Ein erster Schritt zur Gefühlsbewältigung besteht, wie es eine Autorin so treffend beschreibt, im Gespräch: "Das Schweigen zu brechen ist der erste Schritt zur Heilung."