"Im großen und ganzen ist der Tourismus auf seiner Suche nach Sinn mit der spielerischen Geselligkeit, die er begünstigt, und den Bildern, die er hervorbringt, ein abgestuftes, kodiertes, angstfreies Erkenntnissystem der Außenwelt und der Andersartigkeit.", findet Rachid Amirou. Diese Arbeit handelt von der Idee, Konzeptkunst als Marketinginstrument im alpinen Tourismus zu verwenden, welches aber nicht nur einen finanziellen Mehrwert schafft, sondern etwas viel wichtigeres: kulturelles Kapital. Der außeralltägliche Alltag bietet die perfekte Basis dafür. Am Beispiel der künstlerischen Position von Frank und Patrik Riklin und ihrem Atelier für Sonderaufgaben (CH) wird anhand ihrer Projekte exemplarisch gezeigt, dass sich nicht nur die Rolle der Kunst und die Rolle von Museen in der Gesellschaft verändert, sondern auch die des Marketings. Scheiber möchte verdeutlichen, wie Kunst mit ihren verschiedenen Ausdrucksweisen eine Gesellschaft ebenso formen kann, wie Wind und Wetter eine Landschaft formt. Der Tourismus hat das Leben der Künstlerin geprägt, ihre Herkunft ist ein Anstoß für sie, sich mit ihr auseinander zu setzten.